LAV-25 PiranhaUSMC, 2nd LAV-Batallion, Südfrankreichvon Holger Barufe (1:35 Revell)Zum Original:Ursprünglich wurde das Light Amored Vehicle in der Schweiz entwickelt, durch die kanadische Firma GM Canada wurden die Lizenzen zum Bau diverser Versionen erworben. Seit 1984 setzt auch das US Marine Corps das Fahrzeug ein. Das geringe Kampfgewicht von nur 13 Tonnen, hohe Beweglichkeit und die vielen Einsatzmöglichkeiten, sowie die schnelle Umrüstung und die Möglichkeit des schnellen Lufttransportes zeichnen das Fahrzeug aus. Die Besatzung besteht aus drei Mann und die Mitnahme einer sechsköpfigen Kampftruppe ist im Heck des LAV möglich. Angetrieben wird das LAV durch einen 275 PS 6-Zylinder Dieselmotor und gibt dem Fahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h. Bewaffnet ist die im Modell gezeigte Version mit einer 25mm-Maschinenkanone M 242 mit ± 90° Schwenkbereich und einer Rohrerhöhung von +60° bis -10°. Außerdem ist der Turm mit einem koaxialen M 240 7,62 MG, einem außen montierten M 60 MG und mit zwei vierfach Rauchgranatenwerfern bestückt. Die Panzerung im Frontbereich ist 8 bis 10 mm stark, der Turm ist mit 9,5 mm gepanzert. Doch trotzdem zeichnet sich das LAV durch gute Schwimmfähigkeit aus und wird im Wasser von zwei Schrauben angetrieben und die Steuerung erfolgt über vier Ruder. Insgesamt beschaffte das US Marine Corps 422 Fahrzeuge des Typs LAV-25 MC und das letzte dieser wurde 1988 ausgeliefert. Der LAV-25 ist für das US Marine Corps zum wichtigsten Fahrzeug geworden. Zum Modell und seiner Entstehung:Heute möchte ich hier mein erstes Modell vorstellen, welches ich nach einer doch recht langen Pause von fast sechs Jahren, auf die Räder gestellt habe. Doch eigentlich kenne ich mich mit Panzern und gepanzerten Fahrzeugen nicht besonders gut aus, denn ich bin eigentlich mehr auf Flugzeuge fixiert. Da es mir zurzeit, rein optisch, die Radpanzer angetan haben wollte ich mit dem „Piranha“ die kreative Pause beenden und habe mir diesen Kit von Revell in 1/35 besorgt und das Fahrzeug ohne Veränderungen oder Zurüstteile aus der Schachtel heraus gebaut. Ich war von der Passgenauigkeit der Teile richtig begeistert, bis auf ein Teil passten alle auf Anhieb. Nur das Heckteil war etwas verzogen, passte nach einer kurzen Fön-Behandlung, ohne Spachtelmasse anwenden zu müssen. Somit ging der Bau sehr gut von statten. Ich habe mich dann an Studien des Originals gemacht, so dass ich diverse Bücher und Internetseiten las. So stellte ich fest, dass der LAV von Revell mit nicht zu vielen Details ausgestattet ist, jedoch im Ergebnis für mich ein schönes Modell ergibt. Dem Bausatz liegen Abziehbilder für vier verschiedene Bemalungsvarianten bei. Ich entschied mich für die Vierte in der, gut gestalteten und übersichtlichen Bauanleitung, vorgestellte Bemalungsvariante, „USMC, 2nd LAV-Batallion, Südfrankreich. Ich habe im Internet einige Vorbildfotos gesehen und das Modell nach diesen bemalt. Die Farbangaben von Revell sind recht stimmig und ich habe auch diese Farben verwandt. Nachdem die Tarnung aufgebracht war, habe ich mit dem „Trockenpinsel“ ein paar Details hervorgehoben und nach einer mehrtägigen Trockenzeit begonnen das Modell mit feiner Stahlwolle etwas zu altern. So auch den Schalldämpfer, erst alle Farbschichten aufgebracht und danach langsam zum gewünschten Effekt geschliffen. Insgesamt hat mir der Bau des Modells Spaß gemacht und ich habe ein für mich interessantes Fahrzeug in der Vitrine stehen, und nebenbei wieder ein wenig den Modellbau trainiert. Ein großer Dank gilt Johannes Kreutzer, denn zum Schritt der öffentlichen Vorstellung hat er mich bestärkt und die Fotos gemacht. Holger Barufe Publiziert am 21. Oktober 2004 Die Bilder stammen von Johannes Kreutzer. © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |