AAVR-7A1Armored Recovery Vehiclevon Herbert Engelhard (1:35 HobbyBoss)
Im Wechsel mit meinen Flugzeugen baue ich immer noch sehr gerne Militärfahrzeuge. Nach der Besprechung des Bausatzes des AAVR7A1 war ich so vom Inhalt begeistert, dass ich mich gleich ans bauen machte.
Das Modell wurde OOB gebaut, Zubehörteile sind bei der reichhaltigen Bausatzausstattung nicht unbedingt notwendig. Beim Bau kam dann die grosse Überraschung. Passgenauigkeit mies. Nicht einmal einfachste Passungen mit einem Fixierstift haben gepasst. Entweder war der Stift zu dick oder das Loch zu klein. Sowas dürfte bei einem Bausatz dieser Preisklasse und mit dieser hervorragenden Austattung nicht vorkommen. Beim Zusammenbau der Unter- und Oberwanne gab es dann auch wirklich viel zu spachteln. Es wurde auch ein leichter Verzug der Unterwanne im Bereich der Heckklappe festgestellt, der durch vorsichtiges Erwärmen ausgeglichen werden musste, da sonst die Klappe nicht passt.
Der Bau der Inneneinrichtung ist zwar mühsam und zeitraubend, aber wertet das Modell natürlich ungemein auf.
Die beiliegenden Einzelgliederketten waren mit etwas Übung und Gefühl ganz gut zu montieren und lassen sich auch bedingt bewegen. Das erleichtert natürlich die Darstellung des Kettendurchhangs. Warum die Kettenpolster aber separat beiliegen und zu montieren sind, hat sich mir nicht erschlossen. Der Zusammenbau der Kette funktioniert auch mit bereits aufgeklebtem Polster und die Einzelteile liessen sich auch so komplett spritzen. Das war für mich eine reine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.
Die Bemalung erfolgte mit der Airbrush und den drei Nato-Farben von Tamiya. Nach einem Washing mit verdünnter Ölfarbe wurden die Kanten durch Trockenmalen etwas betont.
Die Ketten wurden zuerst mit XF-10 gespritzt. Danach wurden die Kettenpolster mit Anthrazit hervorgehoben und mit Alu-Farbe die Abriebstellen markiert. Der Gesamteindruck ist gar nicht so schlecht.
Die wenigen Decals ließen sich sehr gut verarbeiten. Der Untergrund wurde dazu vorher mit Emsal Glänzer vorbereitet. Damit sie sich gut anlegen, wurden die Decals noch mit MicroSol behandelt. Als Abschluß der Arbeiten folgte eine Schicht Gunze Mattlack zum Versiegeln. Herbert Engelhard Publiziert am 11. November 2009 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |