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M-84

Jugoslawischer/Serbischer T-72M1

von Nenad Kostic (1:35 Zvezda)

M-84

Ich habe mich entschlossen, einen Exoten unter den Panzermodellen zu bauen. Mitte der 90er kam der M-84 in 1:35 von der Firma KIRIN auf den Markt. Leider gab es damals einige Ungenauigkeiten bezogen auf den Resin-Turm. Obwohl ich zwei Bausätze dieser Art, die sehr teuer waren, gekauft und korrigiert habe, entschied ich mich, einen kompletten und eigenständigen Umbau nach Original-Fotos durchzuführen. Dafür habe ich den T-72A Bausatz von Zvezda verwendet, da er sehr günstig ist, und was die Turmform und seine Abmessungen betrifft genauer ausgeführt wurde als der überteuerte Bausatz von Tamiya. Eine alternative Abhilfe für dieses „Turmproblem“ wäre sicherlich der Zukauf eines Resin-Turms von AEF-Designs oder von Eduard. Meiner Meinung nach wäre dies mit einem Preis von 43,- Euro nicht zu verantworten und einfach nur übertrieben. Also auf dem Teppich bleiben und das Wort „Modellbau“ im wahrsten Sinne des Wortes durchführen. Der einzige Zukauf war ein gedrehtes ALU-Rohr 125mm für den T-72 der Firma RB-Models für 7,50 Euro. Die Gesamtkosten beliefen sich somit, inklusive Bausatz, auf 19,- Euro.

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Der Hauptumbau erfolgte hauptsächlich an der Turmoberseite, wo ich die Ziel-Entfernungsvorrichtung und den kleinen Ausguck entfernt habe. Der Ausguck wurde auf der linken Turmseite auf Position gebracht, entstandene Löcher wurden verspachtelt. Die neue DNNS-2 Ziel-Entfernungsvorrichtung und der ausfahrbare Meteor-Sensor wurden in Eigenarbeit hergestellt und an den entsprechenden Positionen verklebt. Die ursprüngliche Verkabelungen der Rauchwerfer, die bei Zvezda wie auch bei Tamiya völlig falsch dargestellt wurden, habe ich abgeschliffen und aus 0,5mm Edelstahl-Draht nachgebaut, jedoch typisch für die M-84 Version. Der gleiche Vorgang gilt auch für Korrekturen bei der einfachen T-72M1 Version, jedoch ist hier die Verkabelung an der linken Turmseite etwas anders. Aus 0,4mm Edelstahldraht wurden Befestigungshaken an der Turmoberseite angebracht

Das Hauptproblem und großer Schwachpunkt bei allen T-72 von Zvezda, Tamiya, Dragon, Italeri und Revell ist die 125mm Kanone. Da Zvezda, Dragon, Italeri und Revell die identischen Gussformen und Bausätze anbieten, stellt man sehr schnell fest, dass die Dimensionen der Kanone sehr stark abweichen, und so nach Umrechnung ein Kaliber von ca. 142mm aufweisen. Die Kanone von Tamiya dagegen ist zu kurz und schlecht detailliert, die Aufhängung, bzw. Halterung der Kanone lächerlich dargestellt. Deshalb habe ich die preisgünstige Alu-Kanone von RB-Models verwendet. Diese entspricht zu 100% allen Dimensionen und wird noch zusätzlich mit Ätzteilen und einer Mantelbuchse geliefert. Besser und günstiger als Eduard, weil einfach zu 100% genau! Alle anderen Arbeiten waren nur noch kleinere Details, wie zum Beispiel das Anbringen von zwei zusätzlichen „Rippen“ an der Vorderfront der Wannenoberseite, unmittelbar vor der Fahrerluke, und das Entfernen von vier überschüssigen Befestigungspunkten an der Frontseite der Unterwanne (Fehler von Zvezda und Co.)

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Den Panzer habe ich in einem „Wald-Diorama“ nachträglich „extra“ zur Geltung gebracht. Zwei typische Panzersoldaten in original serbischer Tarnbemalung kamen noch dazu.

Wer Fragen zu diesem Modell oder anderen Fahrzeugen der jugoslawischen Armee in 1:35 haben sollte, kann diese dann direkt an meine E-Mail Adresse senden: nenadkostic4 at alice-dsl punkt net

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Nenad Kostic

Publiziert am 05. Mai 2009

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