Leopard 2A5von Sven Modrzik (1:35 Revell)Ich möchte euch heute mein neuestes Modell vorstellen. Es handelt sich um einen Leopard 2A5 im Maßstab 1:35, den ich für einen Arbeitskollegen bauen sollte. Da ich zeitlich eh schon hintendran war, wurde das Revell-Modell direkt aus der Schachtel gebaut. Der Bau verlief nicht ganz reibungslos, wie man unschwer auf den Bildern erkennen kann. Die Laufradkurbeln wiesen tiefe Sinkstellen auf, die alle verspachtelt und verschliffen werden mussten. Beim Zusammenbau des oberen mit dem unteren Wannenteil blieb am Bug ein Spalt, den ich mit Sekundenkleber verschloss und verschliff. Ebenfalls ein Knackpunkt sind die zu langen Ketten. Ich schnitt einfach ein Glied aus jeder Kette, bohrte Löcher durch die Kettenpolster und verband diese dann mit 0,3er Draht. Da die Verbindungsstellen unter den Kettenschürzen sitzen, sieht man davon nichts und die Ketten machen einen besseren Eindruck am fertigen Modell. Die zweite Schwachstelle des Bausatzes sind die Schürzen. Diese sollen ohne stabile Befestigungspunkte an der Wanne verklebt werden. An den Schürzen befinden sich aber auch die Staufachklappen, die nach der Verklebung an der Wanne einen großen Spalt aufwiesen. Ich klebte kurzerhand von hinten in die Wannenaussparungen Kunststoffstreifen ein, die als Klebeauflage dienten. Nun hatte ich eine Planauflage für die Klappen und konnte diese sauber verspachteln und verschleifen. Der dritte Kritikpunkt ist der Zusammenbau des Turmes, dieser verlief auch nur unter Einsatz von Spachtelmasse und Schmirgelpapier. Zum Bemalen der Laufräder baute ich mir eine Malhilfe nach, die hier vor kurzem von einem findigen Modellbauer vorgestellt wurde. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an Walther Doering für die tolle Idee, das funktioniert wirklich gut und spart Zeit, die man beim Abkleben benötigt hätte.
Die Grundlackierung in Bronzegrün Revell Nr. 65 erfolgte mittels Airbrush. Die Tarnflecken habe ich mit dem Pinsel gemalt. Dazu verwendete ich Aqua Color Farben Nr. 84 Lederbraun und Nr. 9 Teerschwarz von Revell. Die schnellen Trocknungszeiten der Farben sind hervorragend. Zum Verdünnen und Reinigen nahm ich Spiritus. Bevor ich die wenigen Decals aufbrachte, sprühte ich den Panzer mit Future Floor Finish ein, um ein Silbern der Decals zu verhindern. Nach dem Trocknen der Decals kam noch mal eine Lage Future zum Versiegeln über das Ganze. Das Tarnnetz entstand aus Verbandsmaterial, das ich in einer Ponal-Wassermischung getränkt hatte und anschließend mit Pizzagewürz überstreut habe. Nach dem Trocknen bemalte ich das ganze mit einer Mischung aus Bronzegrün/Natooliv. Nun würde im Normfall ein dezentes Altern und Verstauben kommen, auf das ich aber verzichtete, da mein Kollege einen "sauberen" Panzer (falls es so etwas überhaupt gibt) haben wollte. Zum Abschluss sprühte ich noch eine Lage Mattlack und fertig war das gute Stück. Fazit:Der Bau hat großen Spaß gemacht, wenn er auch nicht ganz leicht war. Aber dafür sind wir ja Modellbauer. Viel Spaß beim Lesen und Anschauen der Bilder. Über Kritik, Anregungen und Lob würde ich mich freuen. Ihr erreicht mich unter: sven punkt modrzik at arcor punkt de Sven Modrzik Publiziert am 11. November 2009 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |