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OT-64 SKOT

von Zsolt Czegle (1:72 Armour Models)

OT-64 SKOT

Der OT-64 SKOT (tschechisch: Strední Kolový Obrnený Transportér, polnisch: Sredni Kolowy Opancerzony Transporter) ist ein tschechoslowakisch-polnischer amphibischer Schützenpanzer mit Gummirädern, der Ende der 1950er und Anfang der 1960er Jahre entwickelt wurde.

Der erste Prototyp wurde 1959 fertiggestellt und 1964 bei der tschechoslowakischen Volksarmee und der polnischen Volksarmee in Dienst gestellt. Das Kampffahrzeug wurde in Polen bei FSC in Lublin hergestellt, einige Komponenten wie der Tatra-Motor und das Praga-Getriebe wurden jedoch in der Tschechoslowakei produziert.

Die Serienproduktion endete Anfang der 1970er Jahre, zu diesem Zeitpunkt waren von diesem Typ ca. 4.500 Stück gebaut worden, ein Drittel davon ging in den Export. Das Fahrzeug wurde in mehreren lokalen Kriegen im Nahen Osten, Asien und Afrika eingesetzt.

Quelle: Wikipedia

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Auf der Mosonshow 2024 habe ich diesen Bausatz eines gepanzerten Mannschaftstransportwagens OT-64 SKOT von der slowakischen Firma Armour Models erhalten. Das Sortiment des Herstellers umfasst mehrere Versionen sowohl im Maßstab 1:72, als auch im Maßstab 1:35. Natürlich habe ich das Modell im Maßstab 1:72 gebaut.

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Das Unboxing des Sets bzw. die Kit-Vorstellung findet ihr hier. Der Bau selbst war kein schwieriger Prozess. Ungewöhnlich war bislang die auf der „Box“ aufgedruckte „Freigabe“ der Bauteile. Da immer mehr 3D-gedruckte Modelle auf den Markt kommen, gewöhnen wir uns langsam an die Technik des Entfernens von Stützstrukturen. Von den vielen Einzelteilen bietet der Hersteller jeweils mehrere Stück an, falls diese beim Trennen zerbrechen oder wegfliegen. Nur ein Teil vom Scheinwerfer ist mir beim Lackieren abgebrochen, das habe ich aber im Staubsaugerbehälter gefunden (wenigstens wurde ein wenig aufgeräumt um die Werkbank herum).

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Die Teile passen gut zusammen, lediglich an der Rückwand der Panzerung musste gespachtelt werden. Der Werkzeughalter ist ein so dünnes Stück, dass ich ihn aus dünnem Draht gebogen habe. Den Fotos zufolge hatten die Rücklichter und die vorderen Blinker Schutzgitter, daher habe ich diese ebenfalls aus Drahtadern hergestellt. Alle Handläufe waren mit der Panzerung gedruckt und mussten daher nicht ersetzt werden, an den Türen fehlten jedoch zwei, die ich ersetzt habe.

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Nach dem Grundieren habe ich Russian Green aufgesprüht und die Oberfläche moduliert. Danach wurde es mit Ammo Shader schattiert und mit Abziehbildern und seidenmattem Lack versehen. Nach dem Pinwash kamen  feine Details des Fahrzeugs zum Vorschein, die vorher auf der hellgrauen Oberfläche „unsichtbar“ waren.

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Anschließend habe ich mit Ölfarben die Verläufe erzeugt und auf der oberen horizontalen Fläche zusätzlichen Kontrast gemalt. Ich habe die Reifen der Räder in einer Gummifarbe lackiert und sie mit Ammo Shader verschmutzt. Dann habe ich sie mit einem mit Grau aufgehellten Gummiton trockengebürstet.

Ich habe den Auspuff mit einem AK-Marker in Gunmetal lackiert. Da auf den Fotos zu sehen war, dass das Auspuffrohr rostig war, habe ich die Schwammtechnik verwendet, um die Rostflecken zu imitieren. Die Metallteile der Werkzeuge habe ich grau und die Griffe in hellen Beige- und Puderfarben lackiert.

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Ich wollte nur minimalen Schmutz auf dem Modell zeigen, daher habe ich flüssiges Pigment von Green Stuff World nur in die Radkästen und den Boden der Ölwanne gesprüht. Die Schmutzstreifen und -läufe wurden mit AK-Stiften gemacht.

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Die Lampengläser werden vom Hersteller als 3D-Linsen geliefert, eine Lackierung ist daher nicht nötig. Ganz am Ende des Baus erhielt das Fahrzeug zwei Rückspiegel aus dem fotogeätzten Rückspiegelbausatz der Firma Hauler.

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Der Bausatz ist für alle zu empfehlen, die sich für Fahrzeuge des Ostblocks aus der Zeit des Kalten Krieges interessieren, er kann aber auch zum Bau von IFOR- und SFOR-Fahrzeugen verwendet werden. Durch die einfache Form des Bausatzes lassen sich die 3D-Druckstützen leicht entfernen, so dass auch jemand, der so etwas noch nie gemacht hat, die Trennung problemlos bewältigen kann.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit, ich hoffe, euch gefällt das Endergebnis!

Zsolt Czegle

Publiziert am 31. Mai 2025

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