Leopard 2A7+von Dietmar Ehret (1:35 Meng Model)Zum Vorbild
Auf der Rüstungsmesse Eurosatory 2010 präsentierte KMW eine Weiterentwicklung des Leopard 2A5 zum A7+. Die sichtbaren Veränderungen betrafen eine verbesserte passive Seitenpanzerung an Turm und Wanne, Frontpanzerung (wie Strv 122), Minenschutz (wie A6M), Fernbedienbare Waffenstation FLW 200, verbesserte Kampfraumklimaanlage, Nachtfahrsystem, neues PERI und die L/55 Kanone aus der A6-Version.
Die Bundeswehr erwartet noch in 2019 die ersten modifizierten Leopard 2 in der Version A7V (Verbessert) von Krauss-Maffei zurück. Zur Zeit gibt es noch kein eindeutiges Bildmaterial oder Beschreibung, der den Unterschied zwischen diesen Versionen zeigt. Daher müssen wir bis zur Präsentation und Übergabe an die BW warten.
Um die Leopard 2-Evolution besser verstehen zu können, empfehle ich die Beiträge von Rolf Hilmes bei YouTube. MENG hat nun diese Version A7+ im Maßstab 1/35 herausgebracht, mit weiteren Ergänzungen eines Überwachungssystems am Turm. Der Bausatz
Basierend auf dem Bausatz Leo 2 A7 hat MENG mit zusätzlichen Spritzgussrahmen seine Produktpalette im Maßstab 1:35 mit dieser Version erweitert. Der erste Unterschied ist die Farbe der Spritzgussrahmen. Wie bei der Vorgänger-Version ist die Schachtel prall gefüllt mit 15 Spritzgussrahmen sowie einem separaten Wannenunter-, Oberteil und Turmoberteil. Dazu die voll funktionsfähige Einzelgliederkette aus Kunststoff, Fotoätzteile zur Darstellung der Motorgitter, Klarsichtmaterial für die Winkelspiegel und Polycaps.
Decals für eine BW Version liegen bei, allerdings nur ein Balkenkreuz. Um eine vollwertige BW Markierung aufbringen zu können, habe ich auf mein Fundus zurück gegriffen. Auch wie bei der Vorgänger-Version ist das Geschützrohr aus Plastik, aber das Abschleppseil besteht dieses Mal aus einer Drahtlitze. Mein Modell
Der erste hervorragende Eindruck setzt sich aber dieses Mal beim Zusammenbauen nicht fort. Die Passgenauigkeit aller Teile mit der vollständig funktionsfähigen Drehstabfederung lässt wieder keine Wünsche offen, aber bei der Montagebeschreibung wurden die Montageschritte für die Zusatzpanzerung an der Fahrerluke, den Touch-Screen Monitor für den Kommandanten und ein Griff an der Zusatzpanzerung vergessen.
Auch der Turm streift beim Drehen auf den Motorlüftern und auf der Bügelsäge, selbst ohne Fotoätzteile. Gegenüber der MENG Vorgängerversion A7 ist die Turmrückseite leicht verändert ausgeführt. Die Ketten-Eisgreifer werden laut Beschreibung nicht verwendet, aber dürfen für eine BW-Version nicht fehlen. Ich fand auf Bildern im Internet die Anordnung auf der Turmrückseite
Die Lackierung erfolgte wieder in der Dreifarben-Tarnung mit Vallejo Farben. Das dargestellte Fahrzeug kommt gerade aus dem Feld und ist entsprechend verschmutzt. Mit etwas Staub auf der Oberseite erfolgt zusätzlich der Eindruck einer Verschmutzung. Dietmar Ehret, Publiziert am 03. September 2019 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |