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IS-7

von Michael Franz (1:35 Trumpeter)

IS-7

Der IS-7 (Abkürzung von Iosef Stalin) ist der schwerste Panzer, der jemals in der Geschichte der Sowjetunion gefertigt worden ist. Als Objekt 260 kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs konzipiert, wurde der Panzer im KB LKW (Leningrader Kirowwerk) entwickelt und zwischen 1946 und 1949 in sechs Prototypen produziert. Verglichen mit dem deutschen Pendant, dem Königstiger, hatte er eine ebenbürtige Masse, war jedoch stärker motorisiert, hatte eine stärkere Panzerung und eine Hauptwaffe mit wesentlich größerem Kaliber.

IS-7

Nachteilig wirkte sich die hohe Masse für die Infrastruktur aus, da er nur wenige Brücken passieren konnte, ohne diese zu beschädigen. Eine Serienproduktion des IS-7 wurde jedoch nicht gestartet, da nach Kriegsende der Trend zu leichteren Panzerfahrzeugen ging, so dass stattdessen mit dem leichteren IS-10 auch in der Sowjetunion die Ära der schweren Panzer endete. Der IS-7 war der letzte nach Josef Stalin benannte Panzer.

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Als Hauptbewaffnung diente eine S-70-Kanone, die aus dem 130mm-Marinegeschütz weiterentwickelt wurde und außer beim IS-7 nur bei wenigen weiteren Prototypen zum Einsatz kam. Die Geschossreichweite betrug 27 km bei einer Mündungsgeschwindigkeit von 900 m/s. Die Sekundärbewaffnung umfasste insgesamt acht MGs, die innerhalb des Turms, der Wanne und auf dem Turmdach verteilt waren. Angetrieben wurde der schwere Panzer durch einen V12 Viertakt-Dieselmotor M50T, der eine Leistung von 1.050 PS lieferte und somit eine Höchstgeschwindigkeit von 55 km/h auf der Straße und 32 km/h im Gelände ermöglichte.

IS-7

Der Bau des Modells erfolgt weitgehend nach Bauplan, wobei die Kettenabdeckungen vorn und hinten durch fotogeätzte Messingteile von Voyager ersetzt werden. Diese übertreffen qualitativ sowohl die Bausatzteile von Trumpeter als auch die Resinteile von ARK Model. Die Metallteile werden zur besseren Stabilität verlötet und anschließend am Fahrzeug montiert. Das Geschützrohr von Aber verbleibt lose, die Läufe der Maschinengewehre dagegen werden bereits jetzt verklebt und später dann lackiert. Bevor die Gitter am Heck montiert werden, wird der Bereich darunter schwarz lackiert und mit einem hellen Grau trockengemalt, um die Strukturen unter den Gittern zu betonen. Bevor die Laufrollen montiert werden, werden das Fahrzeug sowie alle separaten Teile lackiert.

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Die Lackierung beginnt mit einer Grundierung mit Vallejo Black Primer, um eine einheitliche, dunkle Basis für die weitere Lackierung zu schaffen. Track Primer von AK Interactive, lasierend und wolkig aufgetragen, folgt als nächstes, um eine rostige Grundfarbe zu erhalten, auf die dann Heavy Chipping Medium aufgetragen wird. Die eigentliche Lackierung erfolgt dann mit verschiedenen Grüntönen von Lifecolor, um eine teils ausgeblichene, aber auch relativ dunkle Farbe zu erhalten, die im oberen Bereich dann noch dezent aufgehellt, im unteren Bereich abgedunkelt wird.

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Der Look des Fahrzeugs soll am Ende relativ düster werden. Nach einem Klarlackauftrag folgen die Decals (aus der Restekiste), sowie der weiße Streifen, der grob aufgemalt wird. Ein dunkelbraunes Washing sorgt für Schmutzspuren und betont die Details des Fahrzeugs. Es folgt Schmutz mit verschiedenen Pigmenten, nass und trocken aufgebracht. Mit stark verdünnten Ölfarben folgen weitere Schmutzspuren, Rostschlieren oder Spuren abgelaufenen Wassers. Die Ketten werden dunkelbraun bemalt und analog des Fahrzeugs gealtert und verschmutzt, dann mit Metallpigmenten die erhabenen Bereiche poliert.

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Michael Franz,
www.world-in-scale.de

Publiziert am 13. Juni 2018

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