MT-LBvon Markus Schwery (1:35 SKIF)Vorbild
Der MT-LB ist ein gepanzerter, amphibischer Truppentransporter, der in den späten 60er Jahren in der Sowjetunion entwickelt wurde. Das Mehrzweck-Panzerfahrzeug basierte auf dem PT-76 und hat mit diesem viele Komponenten gemeinsam. Im Transportraum, welcher zwei große Türen im Heck und zwei Luken im Dach hat, können elf Infanteristen untergebracht werden. Vorne rechts auf der Wanne befindet sich ein manuell betriebener Turm mit einem 7.6 mm Maschinengewehr. Der MT-LB ist vollständig amphibisch und wird im Wasser von seinen Ketten angetrieben. Nach dem Ende des kalten Krieges wurden viele MT-LB von den Armeen des Warschauer Paktes weiterverkauft. So bietet der Bausatz auch eine finnische Variante. Modell
Der Bausatz des MT-LB ist noch derjenige von Skif. Mit diesem Projekt hatte ich angefangen, bevor der neue Bausatz von Trumpeter herauskam, und zwischendurch war es immer wieder mal liegengeblieben.
Die berüchtigte Skif-Qualität war eigentlich ganz passabel. Die Teile sind zwar eher dick, aber das gibt dem Modell ein bisschen Gewicht. Allerdings war das Plastik weich und hat sehr ungnädig auf Schleifen und Spuren von Leim reagiert. Die Passgenauigkeit war soweit gut, beim Zusammenfügen der Oberwanne und der Unterwannen musste allerdings ein wenig nachgeholfen werden. Die Laufrollen habe ich durch Resin-Teile von Panzerart ersetzt. Komplett unbrauchbar waren die Abschleppseile und die Schlamm-Abstreifer hinten an den Ketten. Diese sowie die fehlende Auspuffanlage habe ich aus PS nachgebaut.
Beim Skif-Bausatz ist die Sache mit der Frontscheibe des Fahrers nicht gut gelöst. Hier wird ein hauchdünnes PE-Teil auf die Fahrzeugwanne geklebt. Schließlich habe ich von einer CD ein Stück der irisierenden Folie vorsichtig abgelöst und auf die passende Größe geschnitten. Um die Folie mit den restlichen Sichtfenstern zu harmonisieren, habe ich sie mit einer Schicht aus Semi-Gloss Black, Transparent Green und Tamiya Clear lackiert.
Das Modell soll ein Fahrzeug der russischen Marine-Infanterie darstellen, welches irgendwo im Kaukasus im Einsatz war. Dazu habe ich zwei Decal-Bögen von Bison Decals verwendet. Bei der Lackierung der flachen Flunder wollte ich die Haarspray Methode ausprobieren. Wegen zu langer Trocknungszeiten habe ich die Farbe dann aber nicht mehr ablösen können. Daher habe ich die verschärfte Variante ausprobiert -X20 Verdünner von Tamiya. Für die Verschmutzung der Unterwanne habe ich auch ein wenig experimentiert. Die Mischung basiert auf Fliesenkleber. Für die Ketten habe ich das Brüniermittel von AK verwendet. Anschließend habe ich noch mit Ölfarben und verschiedenen Rostwashes etwas nachgeholfen. Am Schluss kam noch eine Schicht Pigmente drauf, damit die Kette in etwa zum verschmutzen Laufwerk passt. Weitere Bilder
Markus Schwery Publiziert am 26. November 2016 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |