ZSU-23-4M SchilkaFlugabwehr-Selbstfahrlafette der NVAvon Jörg Engert (1:35 Meng Model)Seit kurzer Zeit gibt es den neuen Schilka Bausatz von MENG, den ich natürlich sofort haben wollte. Hier seht Ihr nun das Ergebnis. Der Meng-typische Bausatz bietet zunächst alles, was man für den Bau einer Schilka braucht: Viele Teile für mehrere Versionen, Ätzteile, Klarsichtteile und eine bewegliche Einzelgliederkette. Die Bauanleitung ist diesmal etwas klein im Format gehalten und sollte zudem gründlich studiert werden, da in den einzelnen Bauschritten immer auf alle Varianten eingegangen wird. Ich entschied mich für die Variante M, dies war die modernste Version der Schilka, die seinerzeit bei der NVA im Dienst stand. Über den Zusammenbau kann ich nichts Negatives sagen, mir hat dieser Bausatz viel Bastelspaß bereitet. Einiges habe ich jedoch nicht aus dem Bausatz verwendet, so zum Beispiel die Ketten, hier gefielen mir die Ketten von Masterclub besser, weil sie schönere Kettenführungszähne haben. Ebenso nahm ich Laufrollen derselben Firma, da diese besser in die Metallketten passen, die vom Bausatz waren ein winziges Stück zu dick. Das Motorgitter auf dem Heck ist MENG etwas zu dick geraten, hier half mir die Restekiste mit einem Ätzteil von ABER weiter. Zusätzlich kam noch ein Antennensockel von RB auf den Turm. An der linken Bordwand öffnete ich die zwei kleinen Luken am unteren Rand und steckte ein kleines Rohr in die hintere Öffnung, so sah ich es jedenfalls auf einigen Fotos von gefechtsbereiten Schilkas. Die Plane am Heck entstand aus dünnem Papier, welches ich mit Acrylfarbe strich, etwas antrocknen ließ und schließlich zusammengerollt dort platzierte. Die Abschleppseile sind aus einem Stück als Plastikteile vorhanden, hier erschien es mir besser, nur die Kauschen zu verwenden und gedrehte Seile von EUREKA. Am Turmheck an der rechten Kiste erstellte ich noch den sogenannten GES-10 aus kleinen Kanistern von Tamiya (1:48), da ich in meinem Maßstab keine geeigneten fand. Die berühmten NVA Verladekeile brachte ich diesmal bewusst nicht an, da ich einige Fotos habe, auf denen auch keine zu sehen sind. Das Modell erhielt einen Anstrich mit Tamiya Farben, hierfür verwendete ich wieder mehrere grüne Töne, bis das NVA Grün stimmig erschien. Die Decal Nummern des Bausatzes für die NVA Variante konnte ich diesmal nicht anbringen, trotz enormer Weichmacher-Anwendung gelang es mir diesmal nicht, sie über die Turmsicken zu kleben. Anschließend wurde alles mit Klarlack versiegelt, dann mit Ölfarben die Kanten betont. Schmutz habe ich vor allem etwas stärker an den Laufrollen angebracht, etwas dezenter am restlichen Fahrzeug, hier verwendete ich verschiedene Artikel von AK interactive.
Jörg Engert Publiziert am 07. Juni 2016 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |