Ural 4320

von Mark Gietz (1:35 Trumpeter)

Hier ein weiterer Ural 4320 von mir - dieses Mal vom Hersteller Trumpeter. Der Bausatz an sich ist gut bis sehr gut, alles passt hervorragend. Schön sind zum Beispiel die Kardanwellen bzw. die Gelenke gelöst, ganz im Gegenteil zum Alanger Bausatz.

Was ich mir allerdings für die LKW Bausätze wünschen würde wären Reifen aus PS. Die Gummireifen haben einen unschönen Grat, der sich nur sehr schwer beseitigen lässt. Ich habe gefühlte Stunden an der Formtrennnaht geschliffen, trotzdem sieht man aus bestimmten Blickwinkeln immer noch Teile der Naht - zumal diese auch am Profilboden vorhanden ist - wo man eh schlecht hinkommt.

Interessant ist vielleicht noch die Tatsache, dass der fertige Ural 4320 von Trumpeter in Form und Abmessungen gegenüber dem von Alanger teilweise doch deutlich abweicht.

Bei diesem Modell habe ich die Standard Ladepritsche weggelassen - diese kann ich mittlerweile nicht mehr sehen. Dazu habe ich mich aber erst während des Baus entschlossen - gemäß der Vorbildfotos vom nackten Chassis hätte ich noch Hydraulikleitungen nachdetaillieren können, da war das Chassis aber schon gebaut und grundiert.

Unschön auch die Auswerfermarken an der Innenseite der Chassis C-Träger, welche ohne Aufbau natürlich sichtbar sind. Aber alles wertvolle Erfahrungen für künftige Projekte.

Das Fahrzeug hat eine Zwei- bzw. Dreifarbtarnung erhalten. Die Alterung erfolgte mit Pigmenten und ein wenig Ölfarbe. Das Modell soll ein ehemaliges Militärfahrzeug darstellen, welches ausgemustert wurde und sich nun vielleicht in Privathand befindet. Die Motorhaube war schon stark angegriffen und wurde vom neuen Besitzer entrostet und neu lackiert. Entsprechend findet sich ein etwas ungeübtes Tarnmuster auf der Haube. Diese fiktive Geschichte kommt mir entgegen, da ich - was Tarnmuster angeht - eben auch ungeübt bin.

Mark Gietz

Publiziert am 24. Mai 2016

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