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Ural 375D

Umbau eines URAL 4320

von Karsten Brödner (1:35 ICM)

Ural 375D

Thema:

Erstellung eines URAL 375 D der GST der DDR (Gesellschaft für Sport und Technik) bei der Fahrerausbildung zum Militärkraftfahrer. Rückfahrt von einer anstrengenden Geländeausbildung.Ein Gruppenführer fährt. Neben ihm, in der blauen Jacke, der Fahrlehrer. Aufgesessen sind drei weitere Kameraden.

Die jungen Kammeraden haben die in den 70er/80er-Jahren üblichen längeren Haare. Der URAL 375 D mit dem amtlichen Kennzeichen Z 54-52 ist in Cottbus zugelassen. Des Weiteren ist das „L" für Fahrschulausbildung angebracht.

Ausgangsbasis für den Umbau ist der alte URAL-Bausatz 35162 von ICM „CONFLICT IN CHECHNYA, 1999-2000, Russian Federal Forces". Dieser Bausatz stellt den URAL 4320 dar.

Da ich nicht den URAL 4320, sondern den URAL 375 D bauen wollte, erwarteten mich umfangreiche Umbaumaßnahmen, so dass ich an diesem Bausatz insgesamt rund ein ¾ Jahr, (allerdings mit Unterbrechungen), gebaut habe.

Das Alter des ICM-Bausatzes merkt man ihm an. Noch dazu, wenn man als Vergleich den heutigen URAL von Trumpeter nimmt. Als Ausgangsbasis ist er aber ganz ok.

Ural 375D

Hinweis: Ganz neu (Jan. 2016) gibt es jetzt auch den URAL 375 D unter der Nummer 01027 von Trumpeter. Dieser hat aber auch einige kleine Fehler zum Original. Aber das ist ein anderes Thema.

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1. Schritt: Umbau der Motorhaube

Abschleifen der vorhandenen Hutze und Aufkleben eines Plastikstreifens in der richtigen Breite. Anschließend verschleifen und polieren.

2. Schritt: Lüftungsöffnung hinter der Motorhaube

Vorsichtig von hinten ausdünnen, ausbohren und in Form ausfeilen. Lüftungsklappe aus Plastiksheet erstellen und einkleben.

3. Schritt: Das Dach

Hier habe ich eine geöffnete Beobachtungslucke eingebaut und die drei Positionslichter entfernt. Optional habe ich auch eine geschlossene Dachluke gebaut, da ich noch weiter URAL in Planung habe. Zunächst aus Aluminium gedreht, dann mit Scharnieren und einem Schloss versehen. Eine Silikonform angefertigt und aus Kunstharz (Resin) einen Abguss hergestellt.

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4. Schritt: Der neue Kühler

An den Seitenteilen der Motorhaube befindet sich rechts und links ein Schriftzug URAL. Dieser ist am 375 D nicht vorhanden. Da ich diesen in Kyrillisch geschriebenen Schriftzug noch für den Kühlergrill benötigte, habe ich diesen mit einem Chirurgenskalpell vorsichtig abgetrennt.

Erstellen einer „Urform" unter radikalem Abschleifen des alten Kühlers und Modellieren mit Plastiksheet sowie anschließendem Aufkleben des URAL Schriftzuges. So und jetzt eine Silikonform erstellen und einen Kunstharz (Resinabguss) anfertigen.

Das war der erste Teil des Kühlergrills. Jetzt kommt noch das Gitter in gleicher Art und Weise.

Und hier zuletzt im Bild die komplette neue verbaute Kühlerfront. Ich denke, das kann sich schon ein bisschen sehen lassen. Zumal ich bei diesem Modell das erste Mal mit Silikon und Kunstharz (Resin) arbeite.

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5. Schritt: Armaturenbrett und Lenkrad

Beides muss für den 375 D auch geändert werden. Vor allem das Lenkrad, welches beim 375 D kein Zweispeichenlenkrad, sondern ein Dreispeichenlenkrad war. Arbeitsweise wie bekannt.

6. Schritt: Die Türen und Scharniere

Sie sind im Modell viel zu groß. Auch ist am Original kein Reflektor an der Tür. Also entfernen, durch Plastiksheet ersetzen, schleifen und polieren.

7. Schritt: Pritsche

Auswerferspuren verspachtelt und verschliffen, Sitzbank teilweise hochgeklappt. (für die Verkehrskegel)

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8. Schritt: Räder und Felgen

Da ich hier einen Ural 375 D der frühen Version darstellen möchte, habe ich mich zu einem tollen Schritt entschieden. Die „geschweißten" Felgen habe ich durch „geschraubte Felgen" der frühen Version ersetzt. Dieses verlangte einiges an Überlegung, Geduld und Fingerspitzengefühl.

Nach umfangreichem Studium der alten Felge und eigenen Fotos von Ausstellungsfelgen habe ich zunächst eine Felge aus Aluminium gedreht. Dann habe ich mir das Originalfoto zugrunde gelegt und alle Schrauben durch die Mittelachse diagonal miteinander verbunden. Jetzt brauchte ich nur noch mit viel Geduld die Resinschrauben aufkleben. Anschließend noch die Reifenbefüllanlage aufkleben und in den Gummireifen des Trumpeter-Bausatzes platzieren. Jetzt, wie bekannt, Silikonform und anschließend viele Reifenabdrücke erstellen. Wichtig ist, dass hier gewechselt wird. Denn die Profilrichtung für die rechten und die linken Räder müssen beachtet werden. Anschließend die Räder/Felgen säubern, fertig. Unten die Fotos dazu.

Man beachte hier auch das nachträglich ausgeschliffene Reserverad. Das Entfernen der zehn inneren Schrauben und das Aufbohren dieser zehn Löcher.

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9. Schritt: Kühler

Anfertigen des neuen, kleineren Kühlers aus Teilen des alten Kühlers sowie Verwendung von Plastiksheet und Draht. Arbeitsweise wie bekannt.

10. Schritt Lampen

Änderung der Lampen zu runden Formen mit Lampenschutzgittern

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Weitere Änderungen ohne Einzelfotos:

  • Notekscheinwerfer, Positionslampen und Abschleppöse auf der vorderen Stoßstange.
  • Anbau der Nachtmarschanlage. Hersteller : Modell-Art, Artikelnummer : MA0845, Artikel : Nachtmarschanlage Ätzteil
  • Änderung bzw. Verlängerung des Ansaugschnorchels bis auf Dachhöhe.
  • Neuanfertigung der Scheibenwischer.
  • Verlegung und Änderung der Auspuffanlage.
  • Stoßhörner hinten angefertigt und montiert.
  • Hintere Schutzbleche geändert (abgewinkelt) und mit Streben sowie Schmutzfängern versehen.
  • Rückstrahler an Verlängerungen montiert.
  • GST Kfz.-Kenzeichen Z 54 - 52 angefertigt (Für meinen Vorbildural der GST in Cottbus. Dieser hatte auch den Uralschriftzug vorn in Rot angemalt.)
  • Verkehrskegel und Positionsstangen für die Pritsche sowie drei GST-Kameraden für die Pritsche angefertigt.
  • Ein GST-Fahrer (Gruppenführer) und ein Fahrlehrer für das Fahrerhaus angefertigt.

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Bilder des fertigen Dioramas:

Dieses stellt einen Ackerweg aus Betonplatten dar, welcher zwischen einem frisch abgemähtem und einem bereits umgepflügten Acker verläuft. Am Rand stehen noch einzelne kleine Bäumchen (z.B. Kirsche).

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Karsten Brödner

Publiziert am 03. März 2016

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