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M109A6

von Gerald Willing (1:35 Italeri)

M109A6

Die M109A6 ist das Ergebnis des so genannten HIP (Howitzer Improvement Program), an dem verschiedene Unternehmen beteiligt waren. Das Ziel des Programms war weniger eine weitere Erhöhung der Feuerreichweite, sondern vielmehr die Integration der shoot-and-scoot-Fähigkeit (dt.: Feuern und abhauen). Die M109 sollte schnell in Stellung gehen können, den Feuerauftrag ausführen und dann schnell einen Stellungswechsel durchführen, um feindlichem Gegenfeuer zu entgehen. Dabei sollten die einzelnen Fahrzeuge unabhängig von externer Feuerleitung agieren können. Das Projekt startete im Oktober 1985, wobei acht Prototypen hergestellt wurden. Nach verschiedenen Tests und dem erfolgreichen Abschluss des Programms wurde die Serienfertigung 1992 aufgenommen.

M109A6

Die Änderungen der M109A6 umfassten folgende Punkte:

  • Einbau eines komplett neu gestalteten Turms mit Spall-liner aus Kevlar, um bei Treffern das Abfliegen von Splittern an der Innenseite der Panzerung zu verhindern.
  • Einbau der neuen M28-Haubitze mit vergrößertem Ladungsraum, um neue Treibladungen aufnehmen zu können.
  • Reduzierung der Besatzung auf vier Soldaten.
  • Einbau eines automatischen Feuerleitsystems zur automatischen Übernahme von Feuerkommandos per Datenfunk.
  • Einbau eines Feuerleitrechners, um Feuerkommandos ohne Hilfe einer Feuerleitstelle zu berechnen.
  • Einbau eines Systems zur Messung der Mündungsgeschwindigkeit.
  • Verbesserung des Bordsprechfunks.
  • Erhöhung der Munitionskapazität.
  • Änderung der Kommandantenluke, wobei die Anbringung verbesserter Nachtsichtgeräte möglich wurde.
  • Einbau einer neuen fernbedienbaren Zurrgabel.
  • Einbau eines Wasserkochers, um der Besatzung die Möglichkeit zu geben, ihre MREs zuzubereiten.
  • Einbau einer neuen digitalen Funkanlage.

M109A6

Zum Modell:

Dieses Modell habe ich vor ca. zehn Jahren gebaut. Der von Italeri stammende Bausatz kam in den 90er Jahren heraus. Lackiert wurde mit Modellmaster Farben Sand. Das Fahrzeug wurde mit einem Wash aus verdünntem Schwarz versehen, danach nochmals mit Sand trockenbemalt. Desweiteren wurden nur die Kanten mit etwas Silber betont. Das Durchhängen der Kette kann man gut mit geköpften Stecknadeln erreichen, indem man in dem Bereich, wo die Kette aufliegen soll, sauber ein 0,7 mm Loch bohrt und dort die geköpfte Stecknadel einsteckt, so dass sie die Kette herunterdrückt. Von der Nadel ist im Anschluss so gut wie nichts zu sehen(siehe die letzten Bilder). Die Antennen habe ich selbst aus gedrehtem Draht hergestellt. Das eine Ende des Drahtes wird in ein Bohrfutter eingespannt und festgehalten, vom anderen Ende her wird fleißig gedreht. Dadurch erhält der dünne Draht Stabilität in der Längsachse und knickt nicht gleich, sondern schnellt zurück. Die Isolatorfüße erstellte ich ebenfalls aus dünnem Draht, der um eine Stecknadel gewickelt wurde.

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M109A6

 

Gerald Willing

Publiziert am 15. April 2013

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