Unimog 1300L

von Marco Coldewey (1:144 PanzerShop)

Infos zum Original

Der Unimog ist ein kleiner Allzweck-Lkw von Mercedes Benz. Dieses Fahrzeug wird seit 1949 gebaut, es zeichnet sich durch seine hohe Geländegängigkeit aus. Der Unimog 435 wurde von 1975 bis 1993 gebaut. Wie schon seine Vorgänger hat der 435 einen gekröpften Leiterrahmen und an Schubrohren und Panhardstäben geführte starre Portalachsen mit Schraubenfedern vorn und hinten, wodurch eine große Achsverschränkung möglich ist.

Das Achtgang-Getriebe besitzt vier Rückwärtsgänge, die Leistung beträgt, je nach Motor zwischen 130 und 170 PS. Bergauf können Steigungen von bis zu 46°, bergab sogar 51° befahren werden, die Wattiefe beträgt einen Meter. Von diesem Modell wurden 30.726 Fahrzeuge produziert, ein Großteil davon fiel auf das Baumuster 435.115, mit 21.775 gebauten Einheiten.

Infos zum Bausatz

Streng genommen handelt es sich hierbei nicht um einen Bausatz, sondern um ein unlackiertes Fertigmodell. Der Hersteller ist Panzer-Shop aus den Niederlanden, welche die Modelle mittels 3D-Druckverfahren herstellen. Dieser hat sich auf Modelle im Maßstab 1:160 (Spur N), 1:120 (TT), 1:87 und 1:220 (Z) spezialisiert, druckt aber auf Wunsch in einigen anderen Maßstäben. Trotz des Namens umfasst das Sortiment mittlerweile sehr viele zivile Modelle wie auch Dioramenzubehör.

Der Unimog wird mit Ladefläche, Plane oder Plattform angeboten. Das Modell besitzt Inneneinrichtung, Spiegel und einen detaillierten Unterboden. Die typische Maserung des 3D-Drucks beschränkt sich auf ein Minimum.  Das Modell kostet in 1:144 lediglich 13,99€ zzgl. Versand. Für die Fenster wird der Einsatz von Microscale Kristal Klear empfohlen.

Infos zum Bau

Schon länger hatte ich Panzer-Shop auf dem Radar, Fahrzeuge in 1:144 sind nach wie vor rar gesät und wenn, dann nur zu entsprechenden Preisen. Mit einer Testbestellung wollte ich schauen, ob ich zukünftig auf diesen Hersteller zurückgreifen kann, ich wurde nicht enttäuscht. Zuerst wurde das Modell lackiert, der Einsatz von Kristal Klear klappte sehr gut. Nur bei der Frontscheibe war ich nicht zufrieden, weshalb ich eine Scheibe aus Kunststoff einsetzte, was bei der trapezförmigen Form kein allzu großes Problem war. Ergänzt habe ich Schmutzfänger an den hinteren Rädern sowie Scheibenwischer.

Marco Coldewey,
www.mc84.de

Publiziert am 14. November 2023

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