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Deutz D30

von Klaus Jeske (1:24 Revell)

Deutz D30

Easy-Click Modelle von Revell gelten allgemein als Einsteigermodelle. Allerdings können auch fortgeschrittene Modellbauer einen großen Spaß an der Sache haben, wenn neben der Konstruktion auch eine entsprechende Lackierung eingeplant wird. Außerdem brauchte ich mitten im Bau von zwei Großmodellen ein Projekt, das sich innerhalb von kurzer Zeit (drei Tage) umsetzen ließ – sozusagen als Erfolgsmessung. Hierfür war der Deutz D 30 genau das Richtige.

Deutz D30

Deutz D30

Selten gingen Zusammenbau und Bearbeitung so leicht von Hand wie bei diesem Kit. Allerdings ist bei der Montage der Lenkstange Vorsicht geboten. Hier passten die Teile bei diesem Kit nicht gut zusammen. Vor der Lackierung sollten so viele Teile wie möglich zusammengebaut werden. Nicht zu empfehlen ist dagegen die Vorablackierung am Gußast, weil danach die Teile nicht mehr so gut passen und viel Nacharbeit notwendig ist – trotz Verwendung der Airbrush-Technik. Apropos Lackierung: Für die Felgen bieten sich Farben von Revell feuerrot, seidenmatt (330) und für das Fahrzeug laubgrün, seidenmatt (364) an. Für das Finish habe ich „Mr.Hobby: Topcoat glänzend“ verwendet. Alterungseffekte wurde sparsam eingesetzt.

Deutz D30

Deutz D30

Der Traktor Deutz D 30 wurde von 1961 bis 1965 in Köln gebaut. Immerhin liefen rund 35.000 Traktoren dieser Serie vom Band. Mithilfe einer minimalen Geschwindigkeitsanpassung („Kriechgang“) konnten auch etwas schwierigere Aufgaben auf dem Acker ausgeführt werden. Ich durfte in der Kindheit ein Nachfolgemodell bei meinen Großeltern auf der Weide fahren, wobei das Rückwärtseinparken mit Anhänger in das enge Scheunentor stets geübt werden musste. Somit war der Bau nicht nur ein toller Zeitvertreib, sondern es gab auch wieder die Gelegenheit, sich an die Zeit auf dem Bauernhof zu erinnern.

Deutz D30

Deutz D30

Klaus Jeske

Publiziert am 07. Juni 2021

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