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Ford Model AA

1933, die Zeit der Prohibition

von Theo Peter (1:72 Military Wheels)

Das Jahr 1933 - die US Regierung versucht das beschlossene Alkoholverbot durchzusetzen,...
Das Jahr 1933 - die US Regierung versucht das beschlossene Alkoholverbot durchzusetzen,...

Zum Original:

Das Ford Modell A ist der Nachfolger des als erstes Auto der Welt per Fließband gefertigten Modell T. Das Modell A gab es im Gegensatz zum Modell T schon in mehreren frei wählbaren Farben, wobei die Kotflügel aus fertigungstechnischen Gründen weiterhin schwarz waren. Ebenso konnte das Modell A bereits als Fahrgestell (für Aufbauten anderer Hersteller), als Coupé, Geschäftscoupé, Sportcoupé, Roadster-Coupé, Cabriolet (zwei- oder sogar viersitzig), Convertible Sedan, Phaeton und als Tudor bestellt werden.

...doch leider ohne die Mafia auf der Rechnung zu haben, die sich mit der Prohibition eine goldene Nase verdient.
...doch leider ohne die Mafia auf der Rechnung zu haben, die sich mit der Prohibition eine goldene Nase verdient.

Ähnlich wie beim Ford Modell T auch, gab es auch einen LKW auf Grundlage des PKW-Modells. Beim Modell A als Modell AA bezeichnet. Er hatte längere Fahrgestelle, eine verstärkte Aufhängung und eine Doppelbereifung der Hinterachse. Das Modell A und auch das Modell AA wurden bei der sowjetischen Firma Gorkowski-Awtomobilny Sawod in Lizenz gebaut und als GAZ-A bzw. GAZ-AA bezeichnet. Die Russen legten sogar noch einen drauf und bauten eine dreiachsige Version des Lasters, der als GAZ-AAA bezeichnet wurde.

Zwei rivalisierende Mafia-Familien streiten sich um eine LKW-Ladung Schwarzgebrannten.
Zwei rivalisierende Mafia-Familien streiten sich um eine LKW-Ladung Schwarzgebrannten.

Zum Bau des 1:72 Winzlings:

Wiedermal schaffte es ein bereits gebautes Modell nochmals auf meinem Basteltisch. So wurde das Modell aus diesem Beitrag zuerst demontiert, von den damaligen Dreckspritzern befreit und anschließend wieder komplett neu montiert. Zusätzlich bekam das Fahrzeug einen Bügel aus Draht über die Ladefläche.

Grundlage des Ford Modell AA Lasters stellt der GAZ-AA Kit der Firma Military Wheels dar.
Grundlage des Ford Modell AA Lasters stellt der GAZ-AA Kit der Firma Military Wheels dar.

Bemalt wurde das Modell mit matten Revellfarben und dem Pinsel. Die Decals stammen aus der Restekiste. Die Scheibenwischer bestehen aus Fotoätzteilen und wurden ebenso wie der Spiegel neu am Fahrzeug angebracht und stammen aus der mittlerweile gut gefüllten Restekiste. Die zerschossenen Reifen wurden mit Hilfe einer heißen Herdplatte am Modell angebracht. Die Fahrzeugscheibe wurde mit einer heißen Nadel durchlöchert und mit einem scharfen Messer zerkratzt, um die Zersplitterung des Glases darzustellen.

Zahlreiche Details des Lasters werden erst auf den zweiten Blick sichtbar. So zum Beispiel das zerschossene Seitenfenster oder die Fotoätzscheibenwischer.
Zahlreiche Details des Lasters werden erst auf den zweiten Blick sichtbar. So zum Beispiel das zerschossene Seitenfenster oder die Fotoätzscheibenwischer.

Versiegelt wurde das Modell mit einer Spraydose und mattem Klarlack. Die Scheinwerfer wurden zuerst versilbert und anschließend mit klarer Windowcolor verglast. Und ja - falls ihr mich darauf hinweisen wollt - ich weiß, dass es keinen dreiachsigen Ford Laster gab (nur die Weiterentwicklung des Lizenzbaus der russischen Firma GAZ) - aber das nenne ich eben einfach künstlerische Freiheit.

Bemalt wurde das Modell mit matten Revellfarben und dem Pinsel. Die Decals stammen aus der Restekiste.
Bemalt wurde das Modell mit matten Revellfarben und dem Pinsel. Die Decals stammen aus der Restekiste.

Zum Bau des Displays:

Das Display entstand aus einer Grundplatte aus Holz, die ca. 15x20cm groß ist und mit ausgedruckten Pflastersteinen beklebt wurde. Die Mauer des amerikanischen Großstadthinterhofs entstand aus Polystyrol. Die Mauerstruktur wurde mit einem Messer in die dünnen Dämmplatten geritzt. Die Fenster, die mit kristallklarer Windowcolor verglast wurden, stammen von BlackDog, die Werkstatttore von MiniArt und die Regenrinnen, Fallrohre und die Türe von Auhagen. Die Treppen entstanden in Eigenregie und bestehen aus Karton. Die Geländer bestehen aus Streichhölzern und dünnem Draht.

Das Display besteht aus einer Grundplatte aus Holz. Die Treppe wurde aus Karton gebastelt. Die Mauern aus Polystyrol.
Das Display besteht aus einer Grundplatte aus Holz. Die Treppe wurde aus Karton gebastelt. Die Mauern aus Polystyrol.

Bemalt wurde das Ganze mit matten Revellfarben und dem Pinsel. Die zahlreichen Plakate stammen aus dem Farbdrucker und werten das Display extrem auf. Die Litfaßsäule entstand aus einem zurecht geschnittenem Filzstift. Die zahlreichen Fässer stammen aus der Restekiste. Die Schnapsfässer, die grünen und braunen Flaschen sowie die Getränkekisten stammen von Preiser und werten jedes Diorama extrem auf.

Die Flaschen, Fässer und Getränkekisten stammen von Preiser.
Die Flaschen, Fässer und Getränkekisten stammen von Preiser.

Die Figuren:

Die Figuren stammen von Pegasus aus dem Kit „Germans in Berlin 1945 1:72" und dem Kit von Caesars Miniatures aus dem Kit „WWII Underground Resisters (Partisans) 1:72" und wurden zahlreichen Umbauten unterzogen. So erhielten einige der Figuren Krawatten aus zurechtgeschnittenem Papier. Ein Mafioso erhielt einen Mantel (ebenfalls aus Papier und Weißleim) sowie eine neue Thommy-Gun mit Trommelmagazin.

Die 1:72 Figuren stammen von Caesar Miniatures und Pegasus und wurden zahlreichen Umbauten unterzogen.
Die 1:72 Figuren stammen von Caesar Miniatures und Pegasus und wurden zahlreichen Umbauten unterzogen.

Das Trommelmagazin wurde aus einem alten, sehr dünn geschnittenen Gussrahmens gebastelt. Zuvor musste dem ehemaligen Partisanen allerdings die MP40 Maschinenpistole entfernt und durch eine von einer Italeri Figur geklauten Thompson MP ersetzt werden. Zuletzt musste nur noch der Lauf mit einem gezogenen Gussast verlängert und dem Original angepasst werden. Der gefallene Mafioso bekam, wie auch der andere Mafioso, eine Thompson MP. Der letzte Gangster erhielt durch Kürzen des eigentlichen Gewehrs eine abgesägte Schrotflinte. Bemalt wurden die bearbeiteten 1:72 Figuren mit matten Revellfarben und dem Pinsel.

So entstanden der Mantel des ersten Gangsters sowie der Schrotflintengurt des letzten Mafioso aus Weißleim und Papier.Die abgesägte Schrotflinte des Mafia-Gangsters entstand durch Kürzen des eigentlich normal langen Gewehrs.Die Gangster im Hintergrund sind mit den Mafia-typischen Thommy-Guns bewaffnet.Wenn das nicht der Anfang eines Familienkriegs ist, auf den ein Vergeltungsangriff auf den anderen folgt.Durch Bestechung oder Einschüchterung der Gesetzeshüter wurden nur wenige dieser Verbrechen aufgeklärt. So konnten viele Mafia-Familien ungehindert herrschen.Gealtert könnte das Foto fast als Original durchgehen, oder?Ford Model AA

So entstanden der Mantel des ersten Gangsters sowie der Schrotflintengurt des letzten Mafioso aus Weißleim und Papier.

So entstanden der Mantel des ersten Gangsters sowie der Schrotflintengurt des letzten Mafioso aus Weißleim und Papier. 

Theo Peter

Publiziert am 11. August 2018

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