Ural 375D

von Carsten Görnhardt (1:35 Revell)

Letztes Jahr hatte ich die Möglichkeit, in Mahlwinkel in Sachsen-Anhalt (nördlich von Magdeburg) einen Ural „in echt" zufahren! Zur Erinnerung habe ich diesen Ural nachgebaut. Ich hatte noch einen älteren Bausatz von Revell. Dieser lässt sich ganz gut umbauen, da so einige Dinge sowieso nicht ganz korrekt sind. Das Original hatte geschraubte Felgen. Der Kühlergrill musste für den 375er neu gebaut sowie die Abgasanlage umgelegt werden, da komischerweise diese auf der Fahrerseite hinter dem Tank befestigt war.

Die Pritsche ist, wie in allen älteren Bausätzen, verkehrt herum hergestellt und auch falsch in der Zeichnung abgebildet. Weiter musste ich die Tankaufhängungen ändern, die Lampen auf dem Dach und die Strahler an den Türen entfernen. Des Weiteren bekam die Pritsche noch Staukästen und Spriegel. Schade, dass Revell bei keinem Ural eine Seilwinde bedacht hat. Natürlich baute ich für meinen Ural eine nach.

Das Diorama sollte auch so wie die Strecke (Panzerstraße) dargestellt werden, die ich befahren hatte. Dazu wurden Styropor, Acrylspachtelmasse und aus der Kramkisten Grasbüschel verarbeitet. Die Achsen passte ich an das Gelände an. Bei den Hinterachsen war das ziemlich einfach, man darf nur vorher nichts groß verkleben. Bei der Vorderachse mussten die Federn und Stoßdämpfer angepasst werden.

Weiter bekam das Modell noch Benzinleitungen am Tank und einen Reservetank. Der Motorraum wurde noch weiter detailliert und die Motorhaube erhielt Halterungen für die Wärmeschutzdecke (genannt „Pferdedecke") für den Winter.

Das verwendete Material zum Umbau bestand zum größten Teil aus verschiedenen Platten von Evergreen und Drähte unterschiedlicher Größen.

Wie das Original bekam er eine dreifarbige Lackierung mit Revell Color Nr. 9, 39 und 84. Ich denke, er sieht seinem großen Vorbild extrem ähnlich.

Carsten Görnhardt,
PMC Fritzlar-Homberg e.V.

Publiziert am 07. März 2018

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