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Ein Streifzug durch den französischen Plastikmodellbau

im Rahmen des MV Frankreich-Spezials 2006

Ein Streifzug durch den französischen Plastikmodellbau

Wenn man in Sachen Modellbau an ein Frankreich-Spezial denkt, wie sollte man da nicht auch an Heller denken, das während mehr als 25 Jahren die französische Modellbaumarke schlechthin war…während ihr Angebot heutzutage im Vergleich zu den Anstrengungen der beiden anderen geachteten europäischen Herstellern Revell und Italeri ziemlich mager erscheint.

Für diesen kleinen Artikel habe ich versucht, so viele Bilder wie möglich von meinen französisch lackierten Heller-Modellen hervorzukramen, zusammen mit einigen anderen mir interessant erscheinenden Arbeiten, die entweder noch aus der Ursprungszeit des Plastikmodellbaus stammen oder aber die aktuellen Entwicklungen repräsentieren.

Da ich seit einigen Jahren eher dem Militär-Bereich zugewandt bin, spiegeln die hier gezeigten Flugzeuge sicher nicht das heute machbare wieder…aber sie eignen sich gut, eine angenehm-nostalgische Atmosphäre zu schaffen (jedenfalls für mich). Die Modelle sind bereits auf anderen Seiten und Foren aufgetaucht; falls sie euch daher zu wiederholend oder monoton erscheinen, stürzt euch auf eure Vorräte von Spitfires, Focke-Wulfs, Challengers oder Panzer IV und verbringt ein paar schöne Momente ohne Kokarden!

Die Modelle

Bei der Atlantic in 1:200 und der Trident in 1:100 fühlt man sich gut an die Zeit zurück erinnert, als die Bausätze noch in Tüten verkauft wurden – lange vor den ersten Computerspielen (schnüff)…

Ein Streifzug durch den französischen Plastikmodellbau

Ein Streifzug durch den französischen Plastikmodellbau

Im Fall der SPAD, hier im Boxscale 1:40, erschienen mir mit meinen damals acht oder zehn Jahren die Sitzpolster des Cockpits und die Räder aus echtem Weichplastik von einer unerreichten Qualität zu sein…

Ein Streifzug durch den französischen Plastikmodellbau

Der Start der Natter erinnert zusammen mit den Klassikern Tempest, D510 und Mirage F1 CR an die große Zeit von Heller: Ende der 70er, Anfang der 80er. Seitdem hat sich einiges geändert: Wiederauflagen, Wiederauflagen und Wiederauflagen…

Ein Streifzug durch den französischen Plastikmodellbau

Ein Streifzug durch den französischen Plastikmodellbau

Ein Streifzug durch den französischen Plastikmodellbau

Ein Streifzug durch den französischen Plastikmodellbau

Glücklicherweise haben die östlichen Hersteller eine recht vollständige Palette von Typen aus den 40ern herausgebracht. Die beiden Wasserflugzeuge Laté 298 und Loire 130 werden wohl sobald nicht bei Heller erscheinen.

Ein Streifzug durch den französischen Plastikmodellbau

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Und schließlich noch, zur allgemeinen Freude, das nach der Concorde schönste Flugzeug der Air France im 20. Jahrhundert: die Constellation. Ein Vacukit von Welsh model in 1:144.

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Und hier noch mal das gleiche für die Militärfahrzeuge, die nach wie vor meine Vorliebe bilden.

Heller hat ein paar einfache Modelle oder auch Wiederauflagen von Airfix produziert: z.B. den S35 und den Sherman in 1:72.

Ein Streifzug durch den französischen Plastikmodellbau

Ein Streifzug durch den französischen Plastikmodellbau

Mit ein bisschen Eigeninitiative oder Fotoätzteilen von Extratech kann man sich auch mit den einfachen Formen des VAB oder dem spielzeugmäßigen AMX30 arrangieren.

Ein Streifzug durch den französischen Plastikmodellbau

Ein Streifzug durch den französischen Plastikmodellbau

Ein Streifzug durch den französischen Plastikmodellbau

Im Maßstab 1:35 scheint die große Zeit der 80er noch immer anzudauern. Sogar die schrecklichen Ketten des AMX13 können nicht davon ablenken, dass auch der Jeep einer eher prähistorischen Epoche des Modellbaus entstammt.

Ein Streifzug durch den französischen Plastikmodellbau

Ein Streifzug durch den französischen Plastikmodellbau

Dahingegen ist der GMC noch akzeptabel, obwohl er durch die Qualität von Tamiya weit übertroffen wird.

Ein Streifzug durch den französischen Plastikmodellbau

Auch wenn wir in Frankreich alle unverbesserliche Nörgler sind, findet sich zum Glück immer etwas mit dem man sich Helfen kann. Revell, Osteuropa und die Chinesen sind die Rettung indem sie für uns schöne Modelle des Leclerc und des AML in 1:72, oder des H35 und H39 in 1:35 zusammenstricken. Nebenbei bemerkt, und sagt es nicht weiter da es ein Geheimnis ist, aber in all dem steckt immer noch ein bisschen Heller.

Ein Streifzug durch den französischen Plastikmodellbau

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Ein Streifzug durch den französischen Plastikmodellbau

Ein Streifzug durch den französischen Plastikmodellbau

Ein Streifzug durch den französischen Plastikmodellbau

Weiterhin bieten uns einige Künstler gleichermaßen schöne Dinge in Resin an, wie den Renault D2, der bei mir in der Mache ist.

Ein Streifzug durch den französischen Plastikmodellbau

Und wenn wir schon dabei sind, dank unserer gemeinsamen bewegten Militärgeschichte kann man einen Vacu AMD (automitrailleuse de découverte = Aufklärungspanzerkampfwagen) in 1:35 von xy (bin mir nicht mehr über den Hersteller sicher) finden, der auch den Wehrmachtssoldaten gefiel, wenn einmal der Besitzer gewechselt war. Oder man kann sich mit einem gescratchten Panzerkampfwagen der Résistance gegen die anbrandenden Panzer widersetzen oder sogar ein seltenes Beutefahrzeug mit einem durch die FFI (Forces françaises de l’intérieur) eroberten Panther darstellen.

Ein Streifzug durch den französischen Plastikmodellbau

Ein Streifzug durch den französischen Plastikmodellbau

Ein Streifzug durch den französischen Plastikmodellbau

Das war’s, Freunde der anderen Rheinseite. Wenn ihr also ein paar Kokarden auf eure Modelle kleben wollt, zögert nicht lange, denn für jeden Geschmack ist etwas dabei. Ihr könnt sogar schwarze Kreuze auf französische Sachen kleben: Revells neue Alouette 2 in 1:32 erscheint mir mit ihren SS11 Raketen sehr verlockend.

Verflixt, eines habe ich vergessen. Ich konnte keine Bilder von der alten „Dunkerque“ von ihr wisst schon wem in 1:400 machen. Die hebe ich mir dann für das nächste Mal auf, falls ihr diese Prosa halbwegs ausgehalten habt.

Ich für meinen Teil gehe jetzt wieder ein paar Plastikteile zusammenkleben.

Auf Wiedersehen und „Bon modélisme“!

Maxime Pidara

Publiziert am 16. Januar 2006

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