Euro Model Expo 2017 Teil 125. und 26. März 2017Wo liegt Mekka?Das ist für den Plastik-Modellbau-Pilgerer leicht zu beantworten: In Lingen! Das gilt natürlich nur für Ausstellungen solcher Art in Deutschland. Selbstredend ist die Scale Modelworld in Telford bisher in Europa die unbestrittenene Nr. 1. Auf dem europäischen Festland ist das vermutlich die Euro Scale Modelling, die neuerdings in Houten stattfindet. Mit den USA und Japan können wir uns ohnehin nicht vergleichen. Aber wir arbeiten uns da schon noch ran. Berthold Tackes Überlegungen zu der Verlegung seiner Ausstellung von Heiden nach Lingen hatte ich im Bericht der EME Heiden schon erläutert. Waren vorher die Räume schon an der Grenze der Belastbarkeit angelangt, so ist nun mehr als genug Platz für Aussteller und Händler geschaffen. Für die nähere Zukunft ist genügend Raum für einen weiteren Ausbau des Events vorhanden. Auch der Catering-Bereich ist großzügig ausgelegt, so dass hier keiner Schlange stehen muss. Denn bei dem zahlreichen und qualitativ guten Angebot an Exponaten hat ein Modellbauer bestimmt kein Interesse, unnötig beim Essen länger zu verweilen, als unbedingt nötig. Hier gilt: Zeit = Modellbesichtigung. Wer Raritäten sucht, muss sich sowieso immer sputen, denn der frühe Vogel bekommt bekanntlich den Wurm.
Ich hatte ja bei der Voranzeige im EME Heiden-Bericht schon empfohlen, sich für Lingen auf jeden Fall zwei Tage zu genehmigen. Und das war absolut richtig! Bei so einer Menge von Modellen kann sehr leicht eine Reizüberflutung entstehen, wenn man zu wenig Zeit mitbringt. So übersieht man zwangsläufig viele Details, die bei Dioramen und filigranen Modellen oft einen großen Teil der Faszination ausmachen. Das war natürlich für Modellversium kein Problem. Da wir schon allein wegen des Treffens mit unseren Freunden beim Stammtisch im sehr schönen Hotel "Altes Landhaus" zwei Tage eingeplant hatten, kann nun hoffentlich jeder, der Versäumnisse in den Einzelheiten hatte, anhand der zahlreichen Bilder eventuelle Lücken schließen. Das Fotografieren war dieses Mal eine echte Knochenarbeit. Zugute kamen uns dabei die ausgezeichneten Lichtverhältnisse und die kameradschaftliche Zusammenarbeit mit den Ausstellern, die für eine ganz tolle Stimmung sorgten. So trat das nüchterne, zweckorientierte Fabrikhallen-Flair der Räume durch das tolle Angebot der Modelle völlig in den Hintergrund. Auch bei zwei Tagen wäre es übertrieben zu behaupten, Zeit im Überfluss zu haben. Trotzdem konnten wir mit vielen Gleichgesinnten fachsimpeln und es war wie immer eine große Freude, viele bekannte Gesichter zu sehen und einige neue kennenzulernen. Man lernt ständig enorm dazu, so dass wir uns langsam zu Insidern entwickeln. Es ist auch immer wieder schön, an Ort und Stelle ein positives Echo auf die Berichte zu erfahren. Das motiviert ungemein. Vielen Dank dafür an alle Leser, die wir getroffen haben! Einziger Wermutstropfen waren für uns Südländer die ca. 750 km Anreiseweg. Aber das Vergnügen stand durchaus im Verhältnis des Weges. Ist ja auch kein großes Problem mit unserem Lamborghini und 300 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit. Natürlich darf man da die Baustellen nicht allzu ernst nehmen. Wir sind ja schließlich nicht päpstlicher als der Papst. Und die paar Strafzettel zahlen wir aus der Portokasse. (Schön wär's!) Und nun beginnen wir unseren Rundgang. Unter Berücksichtigung der Menge und der Tatsache, dass Ausstellungsberichte immer so zeitnah wie möglich erscheinen sollten, lasse ich dieses mal Geschichten und Interviews weitestgehend weg, denn das Sortieren und die Verarbeitung der vielen Bilder benötigt allein schon eine Menge Zeit. Deutsches Panzermuseum Munster
Olive Drab Factory
Modellbau Stammtisch Hamburg
UnterwegsBremer Modellbau Club
Weiter geht es in Teil 2 in unverminderter Menge und Qualität! Wolfgang Hartung Publiziert am 04. April 2017 Die Bilder stammen von Gertrud und Wolfgang Hartung. © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |