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1. Dioramica

19. und 20. November 2016 - Eine äußerst gelungene Premiere

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Was lange währt...

Endlich war er da, dieser von vielen Figurenfreunden und Dioramenbauern sehnsuchtsvoll erwartete 19. November 2016. Da wir uns auch zu dieser Kategorie von Verrückten zählen, waren wir natürlich vor Ort, und das schon zwei Tage vorher, um uns etwas nützlich zu machen. Da aber Wolfgang, Patrick, Daniela, Billy und die Hoteliers Thomas und Astrid schon vorher da waren, gab es da nicht mehr sehr viel zu tun. Es waren lediglich noch ein paar Tische zu positionieren. Ein paar von unzählig vielen. Uns wurde sehr schnell klar, welche Knochenarbeit da schon im Vorfeld geleistet wurde.

Ebenfalls am Donnerstag sind Lodewyk (Mr. Cryns) und Wanda aus Amsterdam eingetroffen. Und das war auch notwendig. Warum? Dazu kommen wir später.

Unabhängig davon, dass dieses Event für uns als bekennende 1:72er Fans maßgeschneidert war, gab es noch eine Reihe von schönen Erlebnissen, die uns diese Ausstellung unvergesslich machen werden.

Wir durften ja schließlich eine Premiere miterleben. Und da stand schon vor Beginn ein (kleines) Fragezeichen. Werden die Besucher so ein Spezialthema annehmen? Wir waren ja von Anfang an von der Qualität überzeugt, denn wir kennen ja Wolfgang, Patrick und Daniela und deren Begabungen schon eine geraume Zeit. An Reklame und Engagement hat es deshalb mit Sicherheit nicht gefehlt. In diversen Ausstellungen wurden Kontakte geknüpft. Ganz abgesehen von Foren und vielen Gleichgesinnten. An Ausstellern und Händlern sollte es also schon mal nicht mangeln. Spitzen-Qualität war reichlich vorhanden.

Aber die Besucher? Es gibt da ja immer im Vorfeld ein paar unverbesserliche Pessimisten und Schlaumeier mit Aussagen wie: Eine 1:72 er Ausstellung! In...wie heißt das...Hann. Münden ? - Keine Chance! Und das mit dem wissenden Blick eines Kenners.

Allein schon die Frage nach Hann. Münden weist eine mangelnde Schulbildung aus. Schließlich liegt dort der allseits bekannte Dr. Eisenbart begraben. Und dann ist Hann. Münden auch nicht irgendein Kaff, sondern eine wunderschöne Fachwerkstadt.

Man hätte eigentlich über den Erfolg der Ausstellung Wetten abschließen können. Aber dadurch, dass die Meisten für ein Gelingen getippt hätten, wären die Gewinnquoten recht bescheiden gewesen.

Kurzum: Es freut mich deshalb sehr, diese Auguren zu meiner vollsten Zufriedenheit widerlegen zu können.

Die Ausstellung war ein voller Erfolg, so dass sich die Organisatoren schon am letzten Tag einig waren, dass sie in zwei Jahren wieder stattfinden wird. Bereits zwei Tage später waren alle Dioramenfreunde in den Foren, die dabei sein durften, einer Meinung:

Die Ausstellung war ein Knaller und etwas ganz Neues und Besonderes in Deutschland.

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Wieso sind die so erfolgreich?

Ja, woran liegt es, dass dieses Event eingeschlagen hat wie ein Komet in der Dioramenlandschaft? Das Erfolgsrezept ist in etwa so zu erklären:

Man nehme eine große Portion Leidenschaft für das Hobby und mische sie mit einer Menge wohlschmeckender Ideen. Sodann muss ein gehöriger Anteil von Mut zum Risiko beigemengt werden. Für das geplante Menü füge man eine aufregende und leckere Vorspeise wie Reklame bei. Und diese Vorspeise muss auf jeden Fall sehr üppig sein! Die Hauptspeise sollte aus erstklassigen, feinen internationalen Zutaten und Elementen bestehen. Eine Prise Kapital rundet den Hauptgang ab und macht ihn bekömmlicher. (Prise ist vielleicht etwas untertrieben). Die Nachspeise setzt sich dann zusammen aus diversen kulinarischen Ideen der Teilnehmer, die in jeder guten Küche unabdinglich sind. Gut umrühren und geschickt auf den Tellern verteilen. Das ganze serviert man in einer behaglichen Atmosphäre. Und bei diesem Rezept kann man ausnahmsweise auf die alte Regel  "zu viele Köche verderben den Brei" verzichten. 

Also im Prinzip ganz einfach. Aber wer hat schon diese Zutaten? Da gibt es nicht viele!

Also wie ich immer wieder sage: Von Nix kommt Nix! 

Nebenbei bemerkt:

Wie wir festgestellt haben, ist es auch sehr von Vorteil, wenn ein richtiger Koch dabei ist!  Unser besonderer Dank und ein Riesenkompliment geht in diesem Zusammenhang an Thomas (das ist der Klasse-Koch) und Astrid, Dani und Jani, Micha und Petra, Isa und das fleißige Personal. Sie haben durch das ausgezeichnete Essen, den Service, die Besetzung der Bar und der Kasse einen wesentlichen Beitrag zur Stimmung geleistet. Ist ja in jedem Lokal so: Wenn das Personal gut drauf ist, dann sind es auch die Gäste!

Hotelier, Koch, Lastenträger, schlicht: Mädchen für alles - Unser geliebter Thomas
Hotelier, Koch, Lastenträger, schlicht: Mädchen für alles - Unser geliebter Thomas

Die Aufbau-Arbeiten verliefen sehr harmonisch.
Die Aufbau-Arbeiten verliefen sehr harmonisch.

1. Dioramica

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Die Bar war im wahrsten Sinne des Wortes immer der Mittelpunkt des Geschehens
Die Bar war im wahrsten Sinne des Wortes immer der Mittelpunkt des Geschehens

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Der Wettbewerb ums Publikum

Der Preis "Best of Show" durfte anhand von Stimmzetteln ausschließlich vom Publikum bestimmt werden. Und den gewinnt nicht unbedingt der begnadetste Maler, oder der detailgenaueste Dioramenbauer. Hier geht es, wie der Name schon sagt, in erster Linie um den optischen Eindruck, den ein Zuschauer von der Gesamt-Darstellung hat, was natürlich Qualität nicht ausschließt.

Diesen Preis hatte sich Hans Grussmayer aus Kassel mit seiner ägyptischen Ausgrabungsstätte mehr als verdient. Man erhielt durch eine Drehbühne und geschickte Querschnitte Einblick in die geheimnisvolle Welt der Pharaonengräber. Das Ganze stimmig beleuchtet und mit entsprechender Musik begleitet. Klasse Hans & Glückwunsch!

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Die schöne Ruine im Hintgergrund stammt aus dem Aquarien-Zubehör!
Die schöne Ruine im Hintgergrund stammt aus dem Aquarien-Zubehör!

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Eine raffinierte Darstellung mit Drehteller und Musik
Eine raffinierte Darstellung mit Drehteller und Musik

Die Welten des Rüdiger Fischer

Rüdiger Fischer aus Dortmund bewegt sich bei seinem ausgezeichneten Dioramen-/Vignettenbau in der Zeit des siebenjährigen Krieges und im 18. Jahrhundert. Er ist auch ein "Feinmechaniker", was den Umbau von Figuren betrifft. Das konnte der Besucher an Ort und Stelle miterleben und bestaunen. War schon interessant zu erfahren, dass in der Figur einer Rokoko-Dame z.B. der Oberkörper eines Piraten steckt, über den dann das Kleid "gestülpt" (modelliert) wurde. So entstand ein sehr schöner Transvestit als Beisitzer in einem hübschen Rokoko-Boot. 

Man hat sicher nicht oft die Gelegenheit, Rüdigers Werke in so einer Vielzahl zu erleben.

1. DioramicaEin MedaillengewinnerEin Medaillengewinner1. Dioramica1. Dioramica1. Dioramica1. Dioramica1. Dioramica1. Dioramica1. Dioramica1. Dioramica1. Dioramica1. Dioramica1. Dioramica1. Dioramica1. Dioramica1. Dioramica1. Dioramica1. Dioramica1. Dioramica1. Dioramica

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Wunderschöne Vignetten von Dirk Risser

So ziemlich jeder, der im Dioramenbau und diesbezüglich in den einschlägigen Foren unterwegs ist, kennt die "Kurpfälzer Figurenfreunde". Das ist eine Vereinigung von Ausnahmekünstlern. Dirk Risser ist eines der Mitglieder und ein begnadeter Figurenmaler. Er baut seit Jahren Dioramen und Vignetten von feinster Qualität. Wolfgang Mayer konnte ihn auch als Mitstreiter für seinen "Teutonic Order" gewinnen. Da ist noch einiges zu erwarten!

www.diriminiaturen.blogspot.de

Ein Medaillen-Gewinner
Ein Medaillen-Gewinner

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Thomas Mischak, Ulrike Schilling und Dirk Risser
Thomas Mischak, Ulrike Schilling und Dirk Risser

Fortsetzung folgt

Mit den Kurpfälzer Figurenfreunden beenden wir Teil 1 und mit den Kurpfälzern beginnen wir Teil 2.

Wir haben diesmal ausnahmsweise sehr viele Bilder von den Teilnehmern in dem Bericht. Wann hat man denn schon mal die Gelegenheit, so viele Größen aus dem 1:72er-Bereich auf einmal sehen zu können? Auf der Dioramica Homepage gibt es mittlerweise eine Nachlese von der Veranstaltung mit allen Namen und Bildern der Beteiligten im Einzelnen. Es sind dort auch die Gewinner des Wettbewerbs aufgelistet.

Eine vorbildliche Vorbereitung und eine vorbildliche Nachbearbeitung!

Ist halt ein Klasse-Team!

www.dioramica.de

Wolfgang Hartung

Publiziert am 29. November 2016

Die Bilder stammen von Gertrud und Wolfgang Hartung.

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