Blohm & Voss Bv 142D-ABUV, Lufthansa (Restauration eines Vacu-Bausatzes)von Alexander Schuch (1:72 Airmodel Products)Ein VACU Modell aus unserem Vereinsfundus. Es wurde dem Verein vor Jahren geschenkt und war in einem fürchterlichen Zustand, wie die Bilder des Urmodels deutlich zeigen. Da ich jedoch gerne Modelle restauriere, insbesondere seltene Typen - zu diesem Zeitpunkt war das auch hier der Fall, erst während meiner Arbeit brachte Mach2 einen Spritzgussbausatz heraus - machte ich mich an die Arbeit. Zuerst wurde das Modell „geschlachtet“ und alle Rumpfansätze beseitigt. Da ich das Modell als Zivilist umbaute, mußten alle militärischen Anbauten entfernt werden. Danach waren recht große Löcher im Rumpf, die ich durch Hinterplattung schließen wollte. Dazu schnitt ich den Rumpf an der hinteren Flügelwurzel horizontal auf um die Plasticsheets einzukleben. Nachdem der Rumpf wieder geschlossen war, wurden die Öffnungen von außen verspachtelt. Nun wurde die, vormals verlängerte und verglaste, Militärnase auf Zivilmaß zurückgeschnitten und einige Schichten Spachtelmasse aufgetragen, aus denen nach dem Durchhärten die neue Nase herausgeschliffen wurde. Es wurde alles in allem recht viel Spachtelmasse verbraucht. Jetzt tauchte das Problem auf, dass die Klarteile der Cokpitfenster nicht mehr zu gebrauchen waren, auch Aufpolieren war sinnlos. Zum Glück konnte mir Herr Simon von Airmodel, dem Hersteller des Bausatzes, eine neue Kanzel zukommen lassen. Zwischenzeitlich arbeitete ich die Fahrwerksschächte aus. Hier konnte mir das zwischenzeitlich von mir erworbene Mach2 Modell weiterhelfen. Nach dieser Vorlage konnte ich die Fahrwerke nachbauen und die Schächte richtig einfügen. Als nächstes fertigte ich Harzabgüsse der Motorengondeln an, die das Modell erheblich aufwerteten. Die Ölkühler an der Motorunterseite sind Bombennasen aus der Krabbelkiste. Auch die Räder sind Abgüsse des Mach2 Modells. Nach dem Grundieren wurde das Modell gesilbert, danach die Bereiche der Motorengondeln schwarz abgesetzt und der rote Streifen für das Hoheitszeichen angebracht. Der weiße Bereich dort ist ein Abziehbild, auch das „Kreuz“ - hier abgedeckt. Danach wurden die kleinen Bullaugen auf dem Rumpfrücken mit Klarlack geschlossen. Die Beschriftung erfolgte mit Letrasetbuchstaben, die auf Decalfolie aufgerubbelt wurden. Zum Schluß noch die Antennendrähte aus gezogenen Gussästen und fertig. Wieder ein Modell mehr für unsere Museumsvitrinen. Alexander Schuch Publiziert am 02. Februar 2005 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |