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Flugplatzdiorama

Ein Gemeinschaftsprojekt mit Andreas Krause

von Stefan Schacht (1:32 Eigenbau)

Flugplatzdiorama

Die Idee

Es ist immer wieder eine interessante Frage, wie man Modelle auf Ausstellungen präsentiert. Eine gute Möglichkeit ist es, Modelle einzeln auf kleine Holzplatten oder Dioramen zu stellen. Hat man mehrere Modelle, die vom Maßstab und Thema zusammenpassen, kann man sich auch Gedanken über ein großes Diorama machen. Deshalb entstand bei Andreas Krause und mir die Idee, ein Stück Flugplatz, speziell das Hallenvorfeld, im Maßstab 1:32 zu bauen. So gab es bei der Planung ein paar Punkte zu berücksichtigen, da wir das Diorama ohne ein bestimmtes Vorbild für verschiedene Themen nutzen wollen.

Die Auslegung

Nachdem die Grundidee mit ein paar Skizzen schnell Gestalt angenommen hatte, haben wir die weitere Ausführung beim Bauen festgelegt. Entscheidend war dabei das vorhandene Material und die Zeit, da zwischen der Idee und der Abreise nach Telford zur SMW 2008 nur zwei Wochen lagen. Wichtig war uns bei der Aufteilung des Dioramas, möglichst viel Betonfläche für die Modelle zu erhalten. Durch den Hangar und das Stück Erde sollen die Epoche und die Region angedeutet werden. Die Basis bilden drei Platten der Größe 80cm x 60cm, die zusammengelegt eine Fläche von 180cm x 80cm ergeben. Eine vierte Platte ist vorbereitet, sodass wir später ein Diorama von 2,4m Länge aufbauen können. Das Raster der Betonfläche ist so ausgelegt, dass man die Platten auf verschiedene Weise zusammenlegen kann. Gehalten werden die Platten dann von einem Rahmen aus Aluprofilen.

Flugplatzdiorama

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Die Einzelteile

Die Basis bilden die drei Bodenplatten. Zu Darstellung des Betons habe wir aus verschiedenen Kartonsorten Kacheln ausgeschnitten und aufgeklebt. Diese Kacheln wurden anschließend mit der Airbrush und verschiedenen Grautönen wolkig überlackiert. Danach wurden die Fugen schwarz ausgemalt. Auf einer Platte wurde mit doppelseitigem Tesaband eine Platte aus 1mm Sperrholz aufgeklebt und mit verschieden Ertönen und Gras aus dem Eisenbahnzubehör gestaltet, um ein Stück Wüste anzudeuten. Der Rahmen besteht aus Aluprofilen und Winkeln, wie man sie in jedem Baumarkt bekommen kann. Die Profile wurden entsprechend auf Gehrung zugeschnitten und mit Schrauben der Größe M4 verschraubt. Die hier gezeigten schwarzen Platten dienen als Blenden, die beim Aufbau zum Einsatz kommen.

Flugplatzdiorama

Der Hangar

Ein wesentlicher Bestandteil diese Dioramas ist der Hangar. Vor dem Bau haben wir nur die Größe der Tore festgelegt, 25cm hoch und 10cm breit. Die Grundfläche ergab sich dann durch das Raster der Betonkacheln auf der Bodenplatte. Die verschieden Einzelteile wurden direkt, ohne Zeichnung, auf Plastiksheet skizziert, ausgeschnitten und verbaut. Nachdem der Grundaufbau fertig war, habe ich ihn noch mit Streifen aus Plastiksheet etwas strukturiert. Anschließend wurde der Hangar mit Vallejofarbe lackiert. Die Tore bestehen auf ebenen Plexiglasplatten. Die Struktur ist komplett lackiert, lediglich die Fenster wurden vorher abgeklebt. Belebt werden die Tore durch die verschiedenen Rennfliegerposter. Wir haben dazu aus einer Bildersammlung mögliche Poster ausgesucht, entsprechend verkleinert, ausgedruckt und auf den Toren aufgeklebt. Abgerundet wird der Hangar durch das austauschbare Schild mit dem Namen.

Flugplatzdiorama

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Der Transport

Das Diorama lässt sich komplett zerlegen und ist gut verpackt leicht zu transportieren. Die Kisten dienen zum einen zum Transport der Modelle und zum anderen als Sockel beim Aufbau.

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Der Aufbau des Dioramas

Der Aufbau des Dioramas ist leicht von zwei Leute zu bewerkstelligen. Zuerst werden die Aluprofile ausgerichtet und verschraubt.

Flugplatzdiorama

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Danach werden die Platten eingelegt und die beiden Kisten, die den Unterbau bilden, auf dem Tisch ausgerichtet. Anschließend werden die Blenden an den Kisten mit Klebeband befestigt und der Rahmen mit den Platten auf die Kisten gelegt. Den Abschluß bilden der Hangar und die Modelle.

Flugplatzdiorama

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So läßt sich das Diorama gut in 15 Minuten von zwei Leuten auf- und abbauen.

Als Fotokulisse

Eine weitere Verwendung findet das Diorama als Fotokulisse. Auf dem hier gezeigten Bild ist der Rennflieger Miss America, eine P-51 Mustang, gebaut von Andreas Krause zu sehen. Die Landschaft im Hintergrund wurde noch mit Photoshop eingefügt. Als Nächstes werden wir eine entsprechende Rückwand für das Diorama bauen.

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Fazit

Im Gegensatz zu Modellen, die man meist alleine baut, bietet einem so ein Diorama die Möglichkeit etwas in einem Team zu erstellen. Da Andreas Krause und ich keinen bestimmten Flugplatz als Vorbild hatten, und wir uns die Flexibilität erhalten wollten, machte es Spaß zu sehen, wie die gegenseitigen Ideen nach und nach in dem Diorama Gestalt angenommen haben. Und so haben wir auch weiterhin noch viele Ideen, wie das Diorama weiter ausgebaut und ergänzt werden kann. Zum ersten Mal wurde das Diorama dieses Jahr auf dem Stand der Racing&Records SIG in Telford von Andreas Krause mit seinen Rennfliegern gezeigt. Die Resonanz war durchweg positiv.

Stefan Schacht

Publiziert am 29. November 2009

Die Bilder stammen von Andreas Krause.

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