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Iljuschin Il-18W

DDR-STC, Interflug

von Johannes Wipauer (1:144 AZ model)

Iljuschin Il-18W

Zum Vorbild

Dieser viermotorige Turboprop-Airliner hatte im Sommer 1957 seinen Erstflug. Von 1959 bis 1978 wurden über 850 Stück hergestellt, laut Wikipedia, wo man auch die technischen Daten u.v.a.m. nachlesen kann.

Dieses Design hatte mit einem ursprünglichen Entwurf aus 1946 nur das viermotorige Antriebslayout und die zivile Verwendung gemeinsam: abgesehen von der größeren Spannweite war die "Ur-IL-18" kleiner, leichter und wegen der Sternmotoren auch langsamer als die hier vorgestellte Turboprop.

Eine weitere ergiebige Quelle im Web ist  https://www.interflug.biz/IL-18.htm wo man auch sehr interessante historische Angaben, speziell die Interflug betreffend, nachlesen kann. 

Iljuschin Il-18W

Die DDR-STC wurde am 16.7.1960 an die Lufthansa der DDR übergeben, damals noch als DM-STC. Am 1.9.1963 an die Interflug überschrieben, ab 1981 fliegt sie als DDR-STC im hier dargestellten Design. 1987 wurde sie von der Interflug außer Dienst gestellt, diente noch eine Weile als Triebwerks-Erprobungsträger und wurde 1996 verschrottet.

Quelle: http://www.if-interflug.de/Flotte/Verbleib/il18.html 

Iljuschin Il-18W

Mein Modell

Mein Modell entstand aus dem AZ model-Bausatz, den ich hier bereits vorstellen durfte. Ich habe eine der beiden vorgesehenen Decaloptionen (die andere wäre CSA gewesen) OOB zusammengebaut.

Was ich damals nicht beachtet habe, war folgendes Detail des Bausatzes: 

Iljuschin Il-18W

Einige Jahre später wollte ich das fertige Modell hier präsentieren und machte noch einen "final check" wegen Antennen "und so Kleinigkeiten" - Und ich fand auf keinem der mir bekannten Vorbildfotos von IF-Maschinen diesen auffälligen Steg am Rumpfrücken. 

Der muss dann hier auch weg! "Hier" war das fix fertig montierte, bemalte Modell mit allen Decals. Ein Microcutter mit frischer Klinge war das am ehesten passende Operationsinstrument, hat auch gut funktioniert. Um die OP-Narbe möglichst unsichtbar zu machen, wurde mit den selben Materialien grundiert und lackiert, wie der übrige Rumpfrücken. Dazu mußten Decals und andersfärbige Teile sicher geschützt werden.

Iljuschin Il-18W

Wie man sieht, ist alles gut gegangen. Als Belohnung bekam der "geduldige Patient" dann noch eine Antenne aus "Rig that thing":

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Iljuschin Il-18W

 

Die Moral von der Geschichte: Ja, man kann im Modellbau fast alles reparieren; aber rechtzeitig die Bauanleitung und die vorhandenen Teile mit dem vergleichen, was es werden soll, spart viel Mühe und Stress. 

Johannes Wipauer

Publiziert am 22. Oktober 2025

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