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Cirrus K

Kunstflugsegler – einer von zweien seiner Art

von Thomas Brückelt (1:48 Eigenbau)

Cirrus K

Ende der 1980er entstand der Cirrus K, das Projekt hatte Wilhelm „Salzmann“ Düerkop (* 1928 - † 2019) ins Leben gerufen, der erfolgreich einen Standard-Cirrus in ein voll kunstflugtaugliches Segelflugzeug verwandelte (Maximale Lastvielfache: +7 / -5 g, Vne: 290 km/h). Die Spannweite wurde von 15 m auf 12,60 m verkürzt, das T-Leitwerk wich einem Kreuzleitwerk und der Rumpf wurde verstärkt. Zwei Cirrus K wurden gebaut. Diese unterscheiden sich: Der zweite erhielt größere Querruder und einen größeren dynamischen Ausgleich des Seitenruders. Letzterer flog nahezu ausschließlich im Privatbesitz von Salzmanns Neffen.

Cirrus K

Salzmann stellte den ersten Cirrus K (D-4747) dem Förderverein für Segelkunstflug im BWLV zur Verfügung. Hier wurde er bis zu seinem Tode 2019 von vielen Mitgliedern genutzt, danach ging er in private Hände.

Cirrus K

Cirrus K

Nachdem ich im Jahr 2000 meine Kunstflugberechtigung machte, stieg ich mit dem Cirrus K im darauf folgenden Jahr in den Wettbewerbskunstflug ein und flog diesen recht intensiv bis ins Jahr 2005, auch in der Klasse Unlimited (danach hauptsächlich den SZD-59 Acro, hier mein Modell auf Modellversium. Ich übernahm für drei Jahre die Patenschaft für das Flugzeug, in dieser Zeit kümmerte ich mich um das Organisatorische. Während dieser tollen Zeit verpasste ich dem Cirrus K auch sein Gesicht, was zugleich mein erstes Werk mit Klebefolie an einem manntragenden Flugzeug war. Den Namen „Langohr Eater“ verlieh ich ihm, nachdem es mir damit gelang, in der Thermik den einen oder anderen Streckenflieger auszukurbeln (inspiriert von dem Tornado „MiG Eater“; „Langohr" steht für ein Segelflugzeug der Offenen Klasse (Quelle: https://de.wiktionary.org/wiki/Verzeichnis:Deutsch/Fliegersprache#L).

Cirrus K

Der Wunsch, den Cirrus K als Modell in der Sammlung zu haben, bestand natürlich schon lang, der 3D-Drucker half bei der Umsetzung.

Das Modell lässt sich mit tiefgezogener Haube, oder – etwas vereinfacht – mit Haube als 3D-Druckteil bauen. Ich baute beide Varianten, das Modell mit lackierter Haube erhielt ein Freund.

Screenshot von meinem DesignAus dem Design wird mittels CAD ein Bausatzso kommen die Teile aus dem DruckerCirrus K

Screenshot von meinem Design

Screenshot von meinem Design 

Da der Filamentdruck relativ grob ausfällt, musste ich die Oberfläche mit Sprühfüller und einiger Schleifarbeit glätten. Zahlreiche Details entstanden mit Hilfe von gezogenen Gießästen. Den Fellbezug der Sitzwanne fertigte ich aus einem Stück Schleifpapier mit 80er Körnung an.

Cirrus K

Beide Modelle lackierte ich mit dem Pinsel (Email-Farben von Revell). Die Decals druckte ich auf transparente Folie. Nachdem diese angebracht waren, wurden die Modelle mit seidenmattem Klarlack versiegelt.

Cirrus K

Das Modell erinnert mich an die wohl besten Zeiten, die ich erleben durfte und vor allem an Salzmann, der maßgeblich zu dem ganzen Spaß beigetragen hatte!

Cirrus K

Ein Portrait zum Cirrus K findet sich auf der Seite der Schweizer Segelkunstflieger:

https://sagach.ch/cirrus-k/

Absolut lesenswert dazu auch die Anekdote „Der Bremsklappentest“:

https://sagach.ch/anekdoten/#der_bremsklappentest

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Cirrus K

 

Thomas Brückelt,
acroairwolf.beepworld.de

Publiziert am 18. Februar 2025

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