HKS 3

Innovatives Hochleistungssegelflugzeug von 1958

von Thomas Brückelt (1:93 FALLER)

Die HKS 3 (Namen der Konstrukteure: Haase, Kensche & Schmetz) besaß ein paar Besonderheiten: Sie hatte einen Laminarflügel und keine Querruder oder Wölbklappen. Stattdessen wurde mit Flächenverwindung gesteuert. Auf Störklappen verzichtete man ebenfalls, dafür hatte der Segler einen Bremsfallschirm im Heck.

Das Modell entstand aus dem schon historischen Faller-Bausatz von 1973, der gleich zwei Modelle enthält. Der Maßstab ist mit 1:100 angegeben, 1:93 trifft es jedoch eher. Der Airframe kommt am Stück daher, es gibt noch recht dickwandig gespritzte Kabinenhauben.

Um Bilder vom Original zu bekommen, besuchte ich die Flugwerft Schleißheim, hier hängt die D-6426 an der Decke, was leider keinen Blick ins Cockpit erlaubt. Daher setzte ich eine angepasste H0-Figur ins Cockpit, welches ich vorher mit einem kleinen Kugelfräser aushöhlte und um eine Rückwand und ein Instrumentenbrett bereicherte.

Ich fertigte eine Tiefziehhaube an, da die Figur unter der Original-Haube sonst keinen Platz gefunden hätte. Dazu klebte ich die Spritzgusshaube auf ein Stück einer Holzleiste und schliff das Ganze in Form. Mit glänzendem Schwarz glättete ich vor dem Tiefziehen die Oberfläche.

Um die Ruderspalte am V-Leitwerk besser eingravieren zu können, trennte ich die Leitwerksflächen vom Rumpf ab und klebte sie nach getaner Arbeit wieder dran. Die Ausgleichsgewichte an den Rudern waren recht grob angedeutet. Ich bildete sie nach, indem ich gezogene Gießäste mit einem Tröpfchen Sekundenkleber versah und die mit Aktivatorspray schnell aushärten ließ. Weiterhin ergänzte ich den Randbogenschutz und baute den Sporn neu.

Lackiert habe ich mit Email-Farben von Humbrol und Revell. Die Decals zeichnete und druckte ich mir selbst, gemäß meinen Bildern aus dem Museum. Seidenmatter Klarlack von Mr. Hobby versiegelt das historische Segelflugzeug.

Thomas Brückelt,
acroairwolf.beepworld.de

Publiziert am 05. Juli 2022

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