Bombardier CRJ-900OY-KFF, SASvon Marco Coldewey (1:144 BPK - Big Planes Kits)Infos zum Original
Das kanadische Unternehmen Canadair entwickelte Ende der 1970er das Geschäftsreiseflugzeug Challenger 600. 1986 wurden diese durch Bombardier Aerospace übernommen. Anfang der 1990 prüfte Bombardier die Möglichkeit, den 20 Meter langen Challenger zu verlängern und als Regionalflugzeug zu vermarkten. Diese Flugzeuge erhielten die Bezeichnung CRJ (Canadair Regional Jet) mit dem Bezug zu dem ursprünglichen Entwickler. Das Grunddesign blieb zwar vorhanden, aber neben dem gestreckten Rumpf auf fast 27 m musste auch ein neuer Flügel entwickelt werden. Die ersten beiden Varianten -100 und -200 waren äußerlich identisch. Rund 10 Jahre nach dem Erstflug erhielten die CRJ nochmals eine Modellpflege. Die CRJ-700 war 32 m lang und damit 6 m länger als ihr Vorgänger, die zwei Jahre später erschienene CRJ-900 sogar 10 m länger. Mit der fast 40 m langen CRJ-1000 war dieses Flugzeug rund doppelt so lang wie die ursprüngliche Challenger. Fast alle Versionen hatten dabei aber unterschiedlich große Flügel. Insgesamt wurden 1.945 CRJ gebaut, mit 782 war die -200 die erfolgreichste Version, die größte Variante -1000 verkaufte sich nur 40 mal. Während die Challenger weiterhin produziert werden, wurde das CRJ Programm 2019 an Mitsubishi verkauft und zugunsten ihres Regionaljets eingestellt. Aufgrund von immer größer werdenden Problemen legte Mitsubishi ihr Projekt auf Eis, ohne je ein Flugzeug ausgeliefert zu haben. Infos zum Bausatz
Bis auf den CRJ-1000 hat BPK alle CRJ sowie die Challenger 600/604/605 in verschiedenen Verpackungen rausgebracht. Der Bausatz besteht größtenteils aus Spritzgußteilen, umfasst aber auch vier Resinteile, eine Ätzteilplatine und Masken. Die Teile sind gut detailliert, hin und wieder findet man etwas Grat, es hält sich aber aller im normalen Bereich. Es gibt zwei Bemalungsvarianten: Lufthansa (2018-) sowie SAS (1998-2019). Infos zum Bau
Bei diesem Modell war ich lange unentschlossen, was die Bemalung angeht. Am Ende entschied ich mich für was einfaches, was ich auch schon selber fotografiert habe. Kein Exot, aber auch kein Flugzeug im verpönten „Euro-Weiß“. Obwohl die Decals für die SAS bereits beiliegen, habe ich mir noch einen ergänzenden Satz von Ruben Husbergs Lima November Decals besorgt. Auch hier verwendete ich wieder Fenster von Authentic Airliner Decals. Lediglich die Triebwerke mussten etwas angepasst, aber auch hier, wie schon oben erwähnt, alles im normalen Bereich. Bei der Detaillierung habe ich nur Static discharger, Beacon und zwei kleinere Antennen ergänzt, selbst die Kunststoffantennen sind so fein, dass sie den geätzten in nichts nachstehen. Weitere Bilder
Marco Coldewey, Publiziert am 10. August 2022 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |