Irkut MC-21-30073051, Testmaschine Nr. 1von Marco Coldewey (1:144 Zvezda)Infos zum Original
Mit der MC-21 versucht Russland erneut, sich mit einem zivilen Flugzeug auf dem Markt zu behaupten. Nach dem kleineren Suchoi Superjet betritt man nun einen Bereich, der von der Airbus A320 Familie und Boeing 737 beherrscht wird, auch Chinas Neuentwicklung Comac C919 wird sich in diesem Bereich ansiedeln.
Das Design stammt von Jakowlew und basiert zum Teil auf der Yak-242. Produziert wird die MC-21 von dem russischen Luftfahrtkonsortium OAK (United Air Corporation), welchem alle großen Hersteller des Landes angehören. Namensgeber ist Irkut, welche Jakowlew 2004 übernommen haben. Das Flugzeug wurde „Verkehrsflug des 21. Jahrhunderts“ benannt, gemäß Transkription müsste es eigentlich MS-21 heißen, jedoch entschied man sich die Bezeichnung Irkut MC-21.
Neben dem Einsatz von Verbundwerkstoffen wird die MC mit Triebwerken der neusten Generation vom Typ Pratt & Whitney PW1400G ausgerüstet sein. In der späteren Testphase kam noch das russische Awiadwigatel PD-14 dazu. Einige Systeme werden optional von westlichen und russischen Herstellern angeboten, womit das Flugzeug auch in Länder exportiert werden kann, welche US-Sanktionen ausgesetzt sind.
Während man zuerst die Version -300 baute, sollen bei entsprechender Nachfrage noch jeweils eine größere und eine kleinere Version folgen. Infos zum Bausatz
Der Bausatz erschien 2020 von Zvezda. Er ist in der üblichen, guten Qualität gefertigt. Die Triebwerke, welche auch beim A320 zu finden sind, haben einzelne Schaufeln und sind sehr detailliert. Die Awiadwigatel PD-14 sind nicht dabei, da sie zum Zeitpunkt des Erscheinens noch nicht am Original verfügbar waren. Die Decals umfassen den ersten Prototyp und beinhalten auch einige Wartungsmarkierungen. Lediglich das Logo von Pratt & Whitney fehlt. Infos zum Bau
Ein Modell der MC-21 fand ich recht spannend, zum einen, weil dieses Flugzeug noch recht jung ist und weil es mal was anderes ist als nur Airbus bzw. Boeing. Über die Qualität von Zvezda muss ich hier nicht groß reden. Das fehlende Triebwerkslogo bekam ich aus der Restekiste. Leider beinhaltet der Bausatz keine Fensterdecals. Für die Kabinenfenster versorgte mich wieder meine Restekiste und das Cockpit wurde lackiert. Ätzteile gibt es von Mikro Disign, welcher einige nützliche Dinge umfasst - unter anderem auch den großen Tailbumper, welcher bei dem Testflugzeug zum Einsatz kam.
Marco Coldewey, Publiziert am 19. August 2022 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |