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Junkers G 24

S-AABG

von Enrico Friedel-Treptow (1:72 reifra)

Junkers G 24

Das Original

Die Junkers G24 mit der Werknummer 950 hatte ihren Erstflug am 25.8.1926. Die Maschine flog mit drei Junkers L5-Triebwerken. Im Oktober 1926 wurde sie für die Junkers-Flugzeugwerke AG Dessau registriert und erhielt die Kennung D-1005. Im Mai 1927 ging sie als Junkers G24 ce nach Schweden und wurde am 28.05.1927 als S-AABG registriert. Im folgenden Jahr erhielt sie längere Tragflächen und wurde als G24 ge bezeichnet. Am 25.04.1929 erfolgte die Umbenennung in SE-ABG. Nach verschiedenen Haltern in Schweden wurde sie am 31.12.1933 aus dem schwedischen Register gestrichen. Sie kehrte nach Deutschland zurück, erhielt einen neuen Mittelmotor (Junkers L5G) und flog als G24 gu nun wieder unter der Kennung D-1005. Am 28.02.1934 wurde sie dem Reichluftfahrtministerium übergeben. Ein Jahr später ging sie dann mit der Kennung D-ABET an die Deutsche Arbeitsfront. Bilder von ihrem letzten Einsatz bzw. vom Schrottplatz zeigen, dass sie zwischendurch auch eine Cockpitverglasung erhalten hatte.

Junkers G 24

Das Modell

Das Modell enstand im Rahmen des Wettbewerbs Wasserflugzeuge 2020 im Flugzeugforum. Die Fertigstellung erfolgte fristgerecht im Dezember 2020. Aber aus irgendeinem Grund habe ich das Ergebnis hier noch nicht gezeigt. Das soll nun nachgeholt werden. Das Grundmodell der Junkers G24 stammt von Plasticart aus dem Jahr 1988. Nach meinen Informationen war es der erste Bausatz in der DDR, der in 1:72 war und gleichzeitig nicht mehr den immer geforderten Spielzeugcharakter aufwies. Aus irgendeinem Grund wollte ich diesen Bausatz bisher nie bauen, der Wettbewerb vergangenes Jahr hat mich dann doch dahin gebracht. Allerdings habe ich für mein Modell eine neue überarbeitete Version benutzt. Sie stammt von Reifra (vorher gab es den Bausatz von ModellMaster und von Revell) und wird hier als 3. Serie bezeichnet. Im Vergleich mit der ursprünglichen Ausführung gibt es neue Motoren und Schwimmer. Außerdem ist mir aufgefallen, dass die Bauteile sauberer abgespritzt sind als in der DDR-Ausführung (die ich mittlerweile auch besitze). Die Formen müssen also zwischenzeitlich überarbeitet worden sein.

Junkers G 24

Trotzdem sind natürlich die Unzulänglichkeiten des Bausatzes erhalten geblieben: alle Modelle haben die gleiche Spannweite. Die Tragflächenhinterkante ist deutlich zu dick, die Sitze sind nicht wirklich solche aus der Junkers, die Haltegriffe sind recht überdimensioniert und das Wellblech soll auch nicht unbedingt dem Junkers-Wellblech entsprechen. Trotz allem habe ich die Maschine OOB gebaut, weil ich denke, dass so von ihr ein gewisser nostalgischer Charme ausgeht. Nun sind schon zwei weitere Bausätze in Arbeit.

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Die Abziehbilder sind von Reifra neu gedruckt, aber sehr dick. So habe ich mich entschieden, alle Kennungen zu spritzen. Gute Entscheidung, denn die kleine schwedische Fahne am Leitwerk hat mir ordentlich zu schaffen gemacht. Die Farben und Lacke sind alle von Vallejo.

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Enrico Friedel-Treptow

Publiziert am 15. Juni 2021

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