McDonnell Douglas DC-9-51OE-LDO, Austrian Airlinesvon Johannes Wipauer (1:144 TwoSixModels)Zum VorbildDie McDonnell-Douglas DC-9-51 war mit einer Länge von 40,7 m "um 3 Nummern größer" als die DC-9-15, und ergänzte ab 1975 die 9 Stück DC-9-32, die Austrian ab 1971 gekauft hatte. Weitere Details zu diesem Flugzeug auf Wikipedia und Austrian Wings. Es war aber gerade dieses "etwas größer sein", das diesem Typ nur eine kurze Dienstzeit in Österreich bescherte: Während die kleine, ältere DC-9-32 bis 1990 bei Austrian eingesetzt wurde, waren die 5 Stück DC-9-51 bereits 1986 weg. Warum? Sie konnten eher durch die neuen MD-80 ersetzt werden, während es für die kleinen DC-9-32 keinen adäquaten Ersatz in der MD-80-Familie gab. Und manche Flüge hatten halt kein höheres Passagieraufkommen. Die DC-9-51 der Austrian Airlines habe ich in besonderer Erinnerung, weil mein erstes "Flugerlebnis" überhaupt, mit so einer Maschine geschah, das war im Oktober 1978. Von Wien nach London-Gatwick, ein paar Tage später retour. Ob es die OE-LDO war, kann ich nicht mehr mit Sicherheit sagen. Jedenfalls flog die "Delta-Oscar" von 14.6.1977 bis 11.6.1985 für Austrian, und 1978 sahen alle Austrian-DC-9 so aus:
Mein ModellBei der Vorstellung des neuen Bausatzes war ich sehr angetan von der Möglichkeit, jede AUA-DC-9 als Modell bauen zu können. Nun, dieses Lob gilt immer noch. Aber eine DC-9-51 als Bausatz anzubieten, bedeutet schon mehr als nur einen längeren Rumpf zu spritzen und dazu noch längere Triebwerksgehäuse, die nach einer recht simplen Verlängerung abgeformt wurden. Die Serie 50 hatte auch bereits die von der MD-80 bekannten Strakes beiderseits des Cockpits und fakultativ die FOD-Abweiser am Fahrwerk (Eastern Express hat beides bei seiner MD-87 berücksichtigt). Bei der DC-9-10 von Fly kann man noch wählen, ob man die Antennen als PE- oder Resinteil darstellen will, hier muß man die Reste nützen. Noch kurz zu den Triebwerken: laut Wikipedia haben alle DC-9 je zwei P&W JT8D-7. Andere Quellen nennen für die Serie 50 das JT8D-17, was auch plausibel scheint, weil der größere Flieger mehr Schub braucht. Ob sich das in den Außenabmessungen der Triebwerksverkleidungen auswirkt, konnte ich auf die Schnelle nicht erkunden. So habe ich die längeren Verkleidungen genommen und mit Spachtel und Schleifpapier dem Aussehen in den Vorbildfotos angepasst. Strakes entstanden aus Verpackungsblister, FOD-Sets aus dünnen Blech. Das absolute Highlight des Kits sind die Decals, TwoSix-Qualität als Siebdruck, das kann man mit DACO vergleichen...
Ich hoffe, man verzeiht mir die Sentimentalität, dass ich "mein erstes Mal" zumindest luftfahrtmässig als Modell abbilde und vorstelle. Johannes Wipauer Publiziert am 14. Mai 2020 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |