Convair CV-440 MetropolitanD-ACOH, Lufthansavon Johannes Wipauer (1:144 TwoSixModels)Zum VorbildEinige der CV-440 der Lufthansa wurden ursprünglich als CV-340 angekauft und nach einigen Betriebsjahren zur CV-440 umgebaut oder wie Techniker es gerne bezeichnen, "hochgerüstet". Heute würde man sagen "upgegraded" :( Der Unterschied zwischen CV-340 und 440 bestand hauptsächlich in technischen Verbesserungen, die dem Komfort des Passagiers dienten: weniger Lärm, weniger Vibrationen. Das wurde u.a. durch geänderte Abgassysteme, aerodynamisch günstigere Motorverkleidungen, andere Propellerblattform, aber auch andere Materialien in der Kabinenausgestaltung und -verkleidung erreicht. Dadurch war die Metropolitan rund eine Tonne schwerer als die 340er, was durch stärkere Motoren, Pratt & Whitney R-2800 CB17 mit je 1865 kW (2536 PS) kompensiert wurde. Die "Nebenwirkung" einer höheren Geschwindigkeit nahm man gerne in Kauf. Die D-ACOH wurde bereits 1954 als eine der ersten CV-340 von der Lufthansa angekauft, und 1960 zur CV-440 umgebaut und so bis 1969 unfallfrei betrieben. Bei Tellair, General Air und einigen amerikanischen Airlines wurde sie bis 1984 weiterverwendet und dann verschrottet. Quellen: Wikipedia, Planelogger. Mein ModellMein Modell stellt die D-ACOH dar, wie sie etwa 1966 ausgesehen hat: also bereits umgebaut zur CV-440, was man an den flachen Abgasleitungsverkleidungen erkennt, aber noch mit der ursprünglichen stumpfen Nase ohne RADOM. Der verwendete Bausatz wird ja von Roden auch als CV-340 vermarktet. Das in dieser Bausatzvorstellung gespendete Lob war etwas voreilig erteilt: Die Verbindung Rumpf-Tragflächen hat Schleif-, Schnitz- und Spachtelarbeit erfordert. Außerdem scheint das fertige Modell weniger Bodenfreiheit zu haben als das Vorbild, ob die Federbeine wirklich so stark einfedern können? Die Decals sind sehr angenehm zu verarbeiten, das Trägermaterial ist sogar richtig zäh und dehnbar. Aber der Druck ist, wie bei Laser üblich, nicht deckend. Was besonders bei meiner Abkehr von der spitzen Nase der D-ACAT zur stumpfen 340er-Nase Probleme machte. Aber ich wollte nicht gerade jene Metropolitan bauen, die bei einem der schwersten Unfälle der Lufthansa zu Bruch ging. Danke fürs geduldige Mitlesen bis hierher, hier sind die Bilder:
Nachdem die Antennenleitung zum Leitwerk auf den wenigsten Vorbildfotos zu erkennen ist, habe ich bei dem "Rig that thing" diesmal die Qualität "super-fine" verwendet. Das ist dann wirklich SEHR dünn und war für mich gerade noch handhabbar. Aber dafür sieht man es auf den Modellfotos auch nur bei hellen Hintergrund. Ich hoffe, es gefällt. Johannes Wipauer Publiziert am 28. November 2019 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |