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Airbus A220-100

HB-JBA, Swiss International Air Lines

von Johannes Wipauer (1:144 Eastern Express)

Airbus A220-100

Zum Vorbild

Das Vorbild dieses Modells wurde noch von Bombardier als CS100 mit der Seriennummer 50010 gebaut, und im Juni 2016 an Swiss International Air Lines Ltd (so lautet der volle Firmenname) geliefert, wo dieses Flugzeug als erste CS100 von einem Kunden in Betrieb genommen wurde. Die technischen Daten liefert Wikipedia oder Airbus selbst.

Weil Bombardier die Vermögenswerte, Haftung und Verpflichtungen zu den C-Series an CSALP, eine Partnerschaft zwischen Airbus, Bombardier und einer kanadischen Investmentgesellschaft abgetreten hat, und Airbus dort mittlerweile über 50% der Anteile hält, heißt das Flugzeug jetzt Airbus A220-100 und wird bei Airbus Canada hergestellt, es ist anzunehmen, in denselben Hallen, in denen zuvor CS100 und CS300 gebaut wurden.

Die HB-JBA, auf "Kanton Zürich" getauft, fliegt natürlich nach wie vor, mittlerweile mit neun weiteren Maschinen dieses Typs durch Europa.

Airbus A220-100

Mein Modell

Den Bausatz von Eastern Express habe ich nach der ersten Begutachtung sehr gelobt. Nach dem Bau kann ich dieses Lob nur mehr eingeschränkt vertreten: Tragflächenausrichtung incl. Winglets, Fahrwerk, Cockpitverglasung und Decals haben beim Bau "Mehraufwand verursacht". Zuerst aber möchte ich zum Walkaround bitten:

SteuerbordBugBackbordHeckVogelperspektivedie eher unspektakuläre Unterseiteaber so sieht sie hübsch aus

Steuerbord

Steuerbord 

Was war ok? Die Maßhaltigkeit, nicht nur der Rumpf, auch die Spannweite des fertigen Modells weist mit 244 mm genau das auf ganze mm gerundete 1/144stel des Vorbilds auf. Die Paßform der Teile, bis auf den Übergang Rumpf - Cockpitverglasung. Trotz Trockenanpassen und Teileschleifen habe ich mehrere Zyklen Spachteln-Schleifen-Grundieren gebraucht, damit es keine Augenbeschwerden verursacht. Sauber auch die Lösung bei den Leitwerksteilen, die auf Anhieb sauber und im korrekten Winkel saßen. Die Tragflächen waren bei meinem Exemplar recht nachhaltig verzogen, das mag vielleicht ein Einzelschicksal sein, aber beim Hauptfahrwerk glaub ich das nicht: Korrekt zusammengebaut mit dem vorbildgerechten Ablenkung aus der Lotrechten nach hinten, ergibt sich eine deutlich zu geringe Bodenfreiheit der Triebwerke. Aber m.E. müßte man nicht nur die Fahrwerksbeine verlängern, sondern auch die Zug- und Stabilisierungsstreben, und das natürlich auch am Bug. Habe ich (noch?) nicht gemacht. Die nahe der Flügelwurzel positionierten Landescheinwerfer haben eigene Klarsichtteile. Diese sind aber für die vorgesehenen Vertiefungen am Rumpf zu groß und zu dick. Zu dick sind auch die 4 Antennen, deren an der Vorderkante gelegener, dicker Angußsteg die Sache auch nicht erleichtert. Last not least die Decals: Hauchdünn, dafür ein sehr rasanter Kleber - Nachpositionieren beschädigt fast immer das Decal. Aber dafür sitzen sie bombenfest. Ein paar Hinweise habe ich in das Decalsheet hineingemalt:

Schön wäre es gewesen, wenn für die beiden dunklen Flächen am Rumpf vor den Fahrwerksschächten (die übrigens die richtige Tiefe haben!!) Decals dabei wären. Auch die beim Vorbild sehr auffälligen Scheibenwischer hätte man gut ins Fensterdecal hineinnehmen können. Der HB-JBA fehlt steuerbords das erste Kabinenfenster, man muss nur das hinterste am Decal entfernen, dann passt alles (S vom Title durch erstes Fenster, bündig mit Vorderkante Laderaumluke).

Wenn man die Delta-Maschine bauen will, braucht man die immer häufiger auf Airlinern anzutreffende WIFI-Antennenblase am Rumpfrücken. Die habe ich auf allen Fotos der Delta-A220/CS100 gesehen.

Ich hoffe, die "Kanton Zürich" hat gefallen, trotz meiner Meckereien.

manches zuviel, manches fehltfür diese dunklen Flecken wären Decals feinsehr auffällig beim Vorbild: Scheibenwischerdas Modell steht auf einer Runway von NazcaAirbus A220-100Airbus A220-100Airbus A220-100

manches zuviel, manches fehlt

manches zuviel, manches fehlt 

Johannes Wipauer

Publiziert am 31. Juli 2019

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