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Boeing 737-200

D-ABCE "Landshut", Lufthansa

von Benedikt Decker (1:144 Authentic Airliners)

Boeing 737-200

Am 13.10.1977, vor gut 40 Jahren also, wurde die Boeing 737-200 "Landshut" auf ihrem Flug von Mallorca nach Frankfurt im französischen Luftraum von vier Terroristen gekapert. Die Intention der Entführer war, elf RAF Terroristen, in deutschen Gefängnissen inhaftiert, frei zu pressen.

Boeing 737-200

Nach fünftägigem Irrflug mit Landungen in Rom, Larnaka, Bahrain, Dubai und Aden wurden die Geiseln dann am 18.10.1977 um kurz nach 0:00 Uhr von der damals noch sehr jungen deutschen Antiterroreinheit GSG9 bei der Operation "Feuerzauber" befreit. Alle zu dem Zeitpunkt an Bord befindlichen Geiseln überlebten. Lediglich der Kapitän der Landshut, Jürgen Schumann, wurde bereits in Aden vom Anführer der Entführer erschossen. Drei der Terroristen wurden beim Sturm auf die Landshut getötet, eine wurde schwer verletzt.

Boeing 737-200

Die Landshut war danach noch bis 1985 in Diensten der Lufthansa und wurde dann verkauft. Die Maschine war dann noch bei sechs weiteren Fluggesellschaften im Dienst, bis sie dann 2008 nach 38 Jahren und rund 60.000 Flugstunden von der TAF Linhas Aéreas stillgelegt wurde. Von da an vergammelte das Flugzeug auf einem Flugzeugfriedhof in Fortaleza, Brasilien.

Boeing 737-200

Dort wurde die Landshut dann im September diesen Jahres in Teile zerlegt und am 23.09.2017 mit zwei Frachtmaschinen in das Dornier-Museum nach Friedrichshafen verbracht, wo sie nun voraussichtlich die nächsten zwei Jahre restauriert und in den zumindest optischen Zustand der vor 40 Jahren gekaperten "Landshut" zurückversetzt wird. Die Maschine kann dann dort nach der Fertigstellung besichtigt werden.

Boeing 737-200

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Boeing 737-200

Benedikt Decker

Publiziert am 21. Oktober 2017

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