Christen Eagle I+IISmoke on!von Thomas Brückelt (1:72 Amodel)
Nachdem ich zwei Modelle der Christen Eagle II für meinen Fliegerkumpel Manuel und mich baute, sollte nun nochmals die gelbe N828DM für den anderen Besitzer des Vorbilds entstehen. Parallel dazu baute ich mir für die eigene Sammlung die Christen Eagle I und lackierte sie gemäß dem Vorschlag aus dem Bausatz.
Beide Modelle sollten fliegend und mit eingeschaltetem Rauch dargestellt werden. Für das Innenleben bedeutete dies, dass die Modelle eine Besatzung benötigten, wofür ich auf Figuren von Preiser (H0) zurückgriff, die entsprechend angepasst wurden. Oberhalb der Auspuffrohre setzte ich einen dicken Spant mit Bohrungen ein, in die später die „Rauchspuren“ eingesteckt werden.
Die Modelle wurden mit dem Pinsel und Revellfarben lackiert. Die Eagle II versah ich mit selbst gedruckten Decals, der Einsitzer wurde mit Nassschiebebildern aus dem Bausatz versehen. Diese sind mit Vorsicht zu behandeln, da sie etwas brüchig sind. Ansonsten sind sie sehr dünn und passen sich gut der Oberfläche an. Leider ist vor allem das Gelb nicht sonderlich deckend. Außerdem haben die Decals aus dem Bausatz heftig „gesilbert“.
Viele Male musste ich die Verzierungen mit Weichmacher (ich habe den von Tailormadedecals benutzt) bestreichen, erste Versuche mit Mr. Mark Softer von Gunze zeigten keine Wirkung. Beide Doppeldecker erhielten zum Schluss einen glänzenden Klarlacküberzug aus der Spraydose (Mr. Hobby Topcoat).
Um den Rauch darzustellen längte ich je zwei Drahtstücke ab und bog diese an einem Ende um 90°. Im Abstand der Abgasrohre/Bohrungen des Spants klebte ich die Drähte in Schlitze einer 6 mm starken Depronplatte. Eine 3 mm starke Depronplatte klebte ich darauf, somit sind die Drähte eingeschlossen. Mit Schleifer, Feile und Schleifpapier arbeitete ich die Rauchstruktur ein. Da das Depron recht weich ist und sich auch nur mit wenigen Lacken verträgt, strich ich die Oberfläche mit Epoxydharz ein. Dadurch wird die Oberfläche hart und die Poren werden geschlossen. Als das Harz trocken war sprühte ich mehrmals weiße Farbe auf das Gebilde. An der hinteren Seite des Rauchs schnitt ich ein kurzes Stück der innenliegenden Drähte frei, die ich mit den aus Holz ausgesägten Ständerplatten fügte.
So präsentieren sich die Eagles in ihrem Element auf eine recht spektakuläre Weise in der Vitrine.
Thomas Brückelt, Publiziert am 20. April 2017 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |