Airbus A350-900OH-LWA, Finnairvon Marco Coldewey (1:144 Revell)Infos zum Original:
Ursprünglich sollte der Airbus A350 ein modifizierter Airbus A330 werden, welcher sich dem Wettbewerb mit der Boeing 787 stellen sollte. Nach dem Protest mehrerer potenzieller Kunden, wie Steven F. Udvar-Házy, dem Chef der Leasinggesellschaft ILFC, ein neues Flugzeug zu entwickeln, geriet Airbus immer mehr unter Zugzwang, auch, weil die Bestellungen der Boeing 787 immer weiter in die Höhe gingen. 2006 entschied man sich dann dazu, ein komplett neues Flugzeug mit dem Zusatz XWB (extra Wide Body - besonders breiter Rumpf) zu entwickeln und zu bauen. Ähnlich der Boeing 787 sollten hier die meisten Komponenten aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff, kurz GFK, gefertigt werden. Qatar Airways wurde als Erstkunde gewonnen und bestellte 43x Flugzeuge der Serie -900.
Die Finnair gehört zu den ältesten Fluglinien in Europa, ihre Gründung erfolgte 1923, der Flugbetrieb erfolgte vom Flughafen Helsinki-Vantaa aus. Finnair baute seine Flotte in der Vergangenheit immer mehr mit Airbus Flugzeugen aus und betreibt aktuell 30 Flugzeuge der A320 Familie sowie A330 und A340, letztere werden seit Ende 2015 durch die Airbus A350 ersetzt. Infos zum Bau:
Wer mich kennt weiß, dass ich kein großer Airbus Fan bin, vor allem kein Fan des A350, da ich dieses Flugzeug einfach nur hässlich finde. Vor einiger Zeit bekam ich einen Bausatz des A350 von einem Clubkameraden geschenkt (Danke Dieter), welcher fortan im Lager verweilte. Spotting technisch ging die Jagd auf den A350 im Jahr 2014 los. Leider verpasste ich diesen am Werkflughafen Finkenwerder in Hamburg.
Mit der Zeit machte ich mit mir selbst aus, den ersten Airbus A350 zu bauen, welchen ich vor die Kamera bekomme. Am 07.10.2015 folgte dann die Auslieferung des ersten A350 an Finnair, welche planten, diesen auf den "Europa Routen" probehalber einzusetzen. So gelang es mir, nur vier Tage später, diesen Airbus in Hamburg Fuhlsbüttel aufzunehmen, auch das Wetter spielte mit, kalt, aber klar.
So war es für mich klar, es wird Finnair. Bis auf die typischen, nervigen Revell Marotten, wie der Einbau des Bugfahrwerks vor dem Zusammenkleben der Rumpfhälften oder die angegossenen Antennen am Rumpfrücken, ließ sich der Bausatz ganz angenehm bauen. Für die Decals kam ein Set von F-Dcal zum Einsatz, ansonsten erfolgten die üblichen Detaillierungen wie Scheibenwischer, Antennen und Static Discharger. Die große Antenne am Rumpfrücken stammt aus einer Vorserie Attach before Flight, das Set wird später noch von mir vorgestellt.
Marco Coldewey, Publiziert am 27. Mai 2016 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |