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WR 360 C 12

V36 108

von Michael Franz (1:35 Trumpeter)

WR 360 C 12

Die Wehrmachtsdiesellokomotiven der Baureihe WR 360 C 12 entstanden in den späten 1930er Jahren als Rangierlokomotiven für die deutsche Wehrmacht. Die Typenbezeichnung bezeichnet eine Wehrmachtlokomotive für Regelspur mit 360 PS, Achsfolge C (drei gekuppelte Antriebsachsen) und einer Achslast von etwa 12 Tonnen.

WR 360 C 12

258 Plastikbauteile verteilen sich auf acht Spritzlinge aus grauem Kunststoff sowie ein separat verpacktes Oberteil für die Motorverkleidung und einen Spritzling aus klarem Kunststoff für die Fenster des Führerstandes. Weiterhin sind die bekannten Spritzlinge für das Gleisbett, eine Ätzteilplatine, ein Abziehbilderbogen, die Bauanleitung sowie ein separates 4-farbiges Blatt mit Bemalungs- und Markierungshinweisen im Karton enthalten.

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Baubeginn ist wie bei sämtlichen Eisenbahnmodellen das Fahrgestell. Hierbei wurden die beiden Rahmen zuerst zusammengesetzt, die Blattfedern eingesetzt und die beiden Rahmen mit den Achsen verbunden. Anschließend werden einige Stufen der Anleitung übersprungen und der Rahmen mit der Grundplatte verbunden. Sämtliche weiteren Teile des Fahrgestells werden erst später angebracht. Der Boden der Kabine wird mit Echtholz ausgekleidet werden.

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Nach Montage der Laufrollen samt Gestänge wurden die weiteren Teile des Fahrwerks angebracht. Hierzu zählen diverse Tanks, welche anstatt der angegossenen Kunststoffteile geätzte Halterungen erhalten haben, sowie die Leitern vorn und hinten. Die vorderen Trittbretter wurden bearbeitet, da diese im Original auf der Vorderseite direkt an der Frontplatte befestigt waren.

Der Aufbau bestehend aus der Motorabdeckung wurde unverändert gebaut, einzig die Abdeckung auf dem Dach erhielt noch vier Griffe aus Draht. Weitere Änderungen hat es hier nicht gegeben.

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Der Führerstand dagegen wurde erstmals soweit fertig gestellt, auf der rechten Seite wurde die Türe herausgetrennt, um diese später in geöffnetem Zustand darstellen zu können und dadurch einen Einblick in den Führerstand zu erhalten. Weitere Anzeigen, Leitungen aus Draht und Kunststoff sowie weitere Hebel wurden im Inneren angebracht. Die Türinnenseiten erhielten jeweils eine Verkleidung, welche später lackiertes Holz darstellen wird, sowie Türgriffe auf der Innenseite. Der komplette Boden des Führerstands wird nach der Lackierung mit Balsaholzleisten ausgelegt werden.

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Als nächstes folgt die erste Lackierung. Der Führerstand per Airbrush in hellem Grau, anschließend das Fahrwerk in Rot, dann der Aufbau komplett in Schwarz. Es folgt daraufhin die weitere Bemalung mit dem Pinsel des Führerstands, hierbei in einem hellen Grün/Blau der untere Teil der Wände, sowie der Steuerstand. Sämtliche Hebel in Rot, Handräder in Schwarz.

Auf dem Boden des Führerstands ersetzen Balsaholzleisten die Kunststoffnachbildung. Anschließend wurden die letzten Details angebracht, die letzten Handrädchen montiert und der Sitz angebracht.

Der erste Schritt der Alterung des Führerstands bestand aus einem Washing mit dunkelbrauner Ölfarbe auf dem Holz, sowie eine hellere Ölfarbe "über alles" im Innenraum.

Weiterhin wurde mittlerweile auch die Leiter angebracht, welche dann nach Abschluss der Interieurarbeiten und der Fertigstellung des Führerstands noch schwarz lackiert wird - zusammen mit den Klebestellen der Kabine.

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Nach der kompletten Montage aller Details der Lok wird auch die Außenseite mit Ölfarbe lasiert. Hierzu wird in zwei Arbeitsgängen Schwarz und Braun stark verdünnt von oben nach unten aufgetragen. Nach dem Trocknen erfolgt eine weitere Alterung mittels Pastellkreide, welche aufgebracht und mit Terpentinersatz ebenfalls „schlierenhaft" von oben nach unten aufgetragen wird.

Anschließend werden die Lichter weiß lackiert, bevor dann eine Lackierung mit Klarlack Matt und Glanz erfolgen kann.

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Die Grundplatte für die Lok entsteht aus einer 30x25cm großen Sperrholzplatte, welche einen Rahmen aus Holzleisten und eine Unterfütterung aus Styropor erhält. Hierauf wird der Boden mit Gips modelliert, bevor die Struktur mit Sand aufgestreut wird. Die Felsen sind ebenfalls aus Gips, der Zaun aus bekannten Holzleisten einer amerikanischen Fastfood-Kette.

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Nach dem Trocknen des Bodens wird dieser mit der Airbrush in Erdfarben lackiert, der Zaun wird mit Ölfarben lasiert, welche nach dem Trocken wieder angeschliffen werden. Die Steine sind mit diversen Grautönen lackiert und trockengemalt.

Auf dem Boden werden nun die Gräser (Statikgras, Oregano, Majoran) aufgebracht, als Schotter wird Ladegut aus dem Eisenbahnbedarf verwendet. Die Verklebung erfolgt jeweils mittels stark verdünntem Holzleim. Anschließend wird mit der Airbrush ein Beige vorsichtig über alles "übernebelt", um ein homogenes Aussehen zu erreichen. Die Schwellen der Gleise sind mit Ölfarbe bemalt, ebenso die Schienen selbst. Es folgt ein schwarzer Lackauftrag auf dem Rahmen sowie eine Endbehandlung der Schienen sowie "Personal", um dem Diorama "Leben einzuhauchen".

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Parallel hierzu wird die Lokomotive fertig gestellt. Nach dem Washing mit verschiedenen Ölfarben erfolgt ein Bemalen der Kanten mit einem Graphitstift sowie etwas Schmutz an den Laufstegen und durch Regen erzeugte Schlieren an den Senkrechten. Diese werden mit Verdünnung und Pastellkreiden sowie Ölfarben erzeugt. Anschließend folgt Klarlack Glanz über alles als Basis für die Decals. Die endgültige Versiegelung erfolgt mit mattem und glänzendem Klarlack wolkig über alles.

Zu guter Letzt werden die drei Figuren aus dem MiniArt-Programm bemalt und mit einem Washing aus Ölfarben behandelt. Mittels der Salz-Methode werden die Fässer auf "alt" bemalt und hinter dem Zaun platziert. Eine Lackierung des Rahmens mit glänzendem Klarlack beendet die Arbeiten an diesem Diorama.

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Michael Franz,
www.world-in-scale.de

Publiziert am 12. Februar 2011

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