Zwarte Zee IIIvon Thomas Sperling (1:200 N.B.W. Models)Die Zwarte Zee III wurde 1933 bei L. Smith & Son in Kinderdijk gebaut. Die offizielle Probefahrt fand am 3. Okt. 1933 mit Prinzessin Juliana an Bord statt. Das Schiff war zu dieser Zeit das stärkste Schiff und das Flaggschiff der Reederei Smith & Co. Es war als erster Schlepper der Reederei mit einem Dieselmotor ausgerüstet und erreichte eine Geschwindigkeit von 17,5 Knoten. Damit konnte es schnell zu ihren Einsatzorten gelangen. Im Mai 1940 beschlagnahmte die Royal Navy die Zwarte Zee III. Am 20. August 1940 wurde sie bei einem Bombenangriff in Falmoth getroffen und kenterte. Sie wurde gehoben und repariert. Ab 1941 gehörte sie schließlich als Rettungsschlepper W 163 der britischen Marine an. 1945 wurde die Zwarte Zee III an Smith & Co zurückgegeben. Bei einer Kollision mit dem dänischen Schiff Björn Clausen wurde sie schwer beschädigt, ging aber nach der Reparatur in Rotterdam wieder in Fahrt. 1961 kam die neue Zwarte Zee (IV) in Fahrt, und so wurde das Schiff in Ierse Zee umbenannt. Ihre letzte Fahrt ging am 27. Oktober 1967 zum Abwracken. Der Modellbausatz beinhaltet den Rumpf (in der Vollrumpfversion), die Masten, Winden und Lüfter als Resinteile. Dazu gibt es noch eine umfangreiche Ätzplatine und einen Decalbogen (2x) mit den Namen, den Tiefgangsmarken usw. Die Teile sind alle sehr passgenau, sodass der Zusammenbau, nachdem ich das Unterwasserschiff abgeschliffen hatte, gut voran ging. An die holländische Baubeschreibung muss man sich erst einmal etwas gewöhnen. Aber Dank vieler Zeichnungen und auch Fotos aus dem Internet hat man mit dem Bau des Modells keine Probleme. Für einige Teile, wie z.B. die Schleppbögen, liegt nur Draht und etwas Plastic Sheet dabei. Die Kunststoffmasten habe ich durch Messing ersetzt. Den Bausatz habe ich direkt beim Hersteller, www.nautischbureauwoort.nl, gekauft. Dort gibt es noch weitere Schlepper, Kümos und Fischkutter, alle im Maßstab 1:200, alle als Vollrumpfmodell. Die Bausätze sind zwar nicht gerade preiswert, aber ich finde sie sind ihr Geld wert, gerade weil es sich auch um Schiffe handelt, die man nur selten bekommt und die Qualität der Bausätze hervorragend ist. Ich habe die Zwarte Zee auf einem Brett mit einer Wasserfläche (nach der Silikonmethode) montiert. Das Schiff im Vordergrund ist ein kleiner Schlepper von Artitec. Weitere Bilder
Thomas Sperling Publiziert am 23. Februar 2011 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |