Radschlepper "Rheinfahrt IX" - Teil 1Ein Eigenbau anlässlich des 60. Geburtstags eines Kapitäns auf diesem Schiffvon Alexander Schuch (1:120 Eigenbau)AusgangssituationDieses Modell baute ich meinem Vater zu dessen 60.Geburtstag. Dabei durfte ich mir möglichst keine Fehler erlauben, denn er hatte auf solchen Schiffen gelernt und sie später als Schiffmann (. Also als „Kapitän“) befehligt. Er ist also ein Spezialist für solche Schiffe. Nun mußten erstmal Unterlagen her. Ich ging dazu auf das Museumsschiff „Mannheim“ (ex Passagierdampfer„Mainz“.) welches zum Glück nur etwa 1 km von meiner Wohnung entfernt liegt. Im an Bord eingerichteten Schiffartsmuseum fand ich ein Großmodell des Dampfschleppers „Rheinfahrt IX“ der Mannheimer Firma Fendel (. heute Rhenania). Von diesem Modell machte ich eine Reihe von Detailaufnahmen die mir dann als Vorlage zum Bau dienten. Nur diese Fotos, sonst nichts! Ich maß auf den Fotos das Verhältnis der An- und –Aufbauten zum Rumpf ab, . da dieser, dem Revell Bausatz „Goethe“ entnommen, mein einziges, festes, Maß war. Man kann sich vorstellen, das so manches Stück im Mülleimer landete, und ich auch mal alles an die Wand werfen wollte. Außerdem hatte ich nur 7 Monate Zeit zum Bau, eine Zeit, die fast nicht ausreichte Bug von unten Original und Umbau.Links der original Bausatzrumpf der „Goethe“ von Revell, rechts nach dem Umbau. Nach aufsetzen der Oberdecksplatte wurde die neue Bugform mit Miliput gestaltet. Hier bereits verschliffen. Bug von unten mit Überhang.Der Überhang des Bugs. Aus Miliput vorgeformt, durch Schleifen ausgeformt. Heck nach UmbauBauvorgang wie beim Bug. Holzoberdeck mit AufbuckelungOberdeck aus Sperrholz. Die Verdickung in der Mitte diente bei den Originalen als Decksverstärkung. Heck verspachteltHeckbereich, bereits mit Dollbord (Umrandung). Es wurde Autospachtelmasse verwendet. Vorschiff verschliffenNach dem Nassschleifen und der 1. Grundierung. Vorschiff mit DollbordHier das Vorschiff mit den Bohrungen der Bullaugen, dem Dollbord und dem umlaufenden Rumpfschutz. Die beiden Öffnungen sind zum Durchreichen der Festmacherleinen gedacht. Achterschiff m.DollbordDas gleiche mit dem Achterschiff. Hier bereits mit Heckplattform. Ankerklüsenöffnung OberdeckÖffnung auf dem Oberdeck. Umrandung aus Messingdraht. AnkerklüseAnkerkettenaustrittsöffnung am Bug. Schutzwulst ebenfalls aus Messingdraht. RadkastenauslegerGrundmodell des Auslegers. Die Form ist aus Sperrholz mit Plasticstreben verstärkt. In der Öffnung läuft später das Schaufelrad. Montage Radkästen mit EinzelstrebenWegen dem leicht konischen Verlauf wurden Einzelstreben verwendet. Montage RadkästenLinks vor der Beplankung. Rückseite Holz, Vorderseite gebogenes Plastiksheet. Rechts nach der Beplankung, deutlich ist der Konus zu sehen. Gleiche Ansicht von oben. Dicker Spachtelauftrag. Soll überstehende Ecken abdecken um nach dem Abschleifen glatt zu sein. Radkästen mit AufbautenRadkästen mit angesetzten Deckshäusern. Unten ist die Sichtblende des Radkastens bereits angebracht. Radkästenausleger mit DeckshäusernHier bereits am Rumpf montiert inkl. Dachluke und Pilzlüfter. Türen sind aus Holzstrukturplatten des Eisenbahnmodellbaus. Schaufelräder montiertDie Schaufelräder wurden bei Revell nachbestellt. Doppelte Ausführung, da die Originale ebenfalls überdimensionierte Schaufelräder hatten. Dem Bausatz wurde jeweils eine neue Welle angefügt. Seitenwände hinteres DeckshausLeider das einzige Bild der Montage. Plasticsheet und Evergreenstreifen. Die Ausbuchtung unten ist eine Anpassung an den Deckssprung. Kesselgrundmodell- verschliffen.Besteht aus der Grundplatte, Rohrstücken als seitliche Rundung und Sheets als obere und seitliche Verblendung. Verspachtelt und nassgeschliffen. Kessel fertigmontiertMit allen anbauten und der Schornsteingrundplatte. Rost ist eine Lichtöffnung, befeuert wurden die Kessel im Schiffsinnern. Die Lufthutzen im Vordergrund sind plasticstreben und durchbohrte Luftgewehrdiabolos. Kaminherstellung.Kamin hinten bereits mit schrägem Fuß und Verstärkungsband. Bau RuderhausBeim Zusammenbau wurde von innen nach Außen vorgegangen. Zuerst das klarsheet und dann die Aussenstrukturen angebracht. Ruderhaus fertig. Innenwandstruktur Feinkreppklebstreifen. Ruderhaus von untenDie Innenstruktur gut zu sehen. AnkerwindeZum Bau wurden Einzelteile aus alten Armbanduhren und stücke aus dem HO-Eisenbahnbereich verwendet. Die Windentrommeln z.B. sind geteilte Fässer. Bau der BeibooteGrundmodell ist ein HO-Segelboot von Kibri. Der Bodeneinsatz ist wieder Holzstruktur aus dem Eisenbahnbereich. Bau der BeibooteLinks unbemalt rechts fertigbemalt und mit Sitzbänken. Tauwinde fertiggebautDie fertige große Tauwinde. Es wurden 2 Einheiten benötigt. Tauwinde von vorneBeachte die Größe. Brückenbereich und Nocken beim Beplanken.Grundstruktur aus Plasticsheet ausgeschnitten und mit Einzelstreben Beplankt. Brückenbereich und Nocken fertigbeplanktAusleger mit BrückennockNun komplett mit den Zwischenverstrebungen. Ausleger u. AufbautenDer Radkastenbereich fertig montiert mit den Deckshäusern. Ansicht mit oberer und unterer Radkastenblende. Alle Bauteile fertig zum LackierenZusammenstellung aller Einzelteile. Von links: Ruderhaus, 2x Schaufelräder, 2x Tauwinden, Aus Messing. : Alle Tragstreben und Tauabweiserbögen. Brückenbereich, Ankerwinde, Decksoberlichter, 4x Handwinden, hinteres Deckshaus, 2. Steuerstand, 2 Kessel, 4 schwere Mittelpoller, 4 Lufthutzen und der Rumpf. BEMALUNG:Alle schwarzen Details Rumpf schwarzNur die späteren weisen Details sind abgeklebt. SchaufelräderUnterwasserbereich RotAlexander Schuch Publiziert am 04. Dezember 2003 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |