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DGzRS Arkona

von Ulrich Warweg (1:72 Revell)

DGzRS Arkona

Der Seenotrettungskreuzer "Arkona" gehört zur 27,5m-Klasse der Flotte der DGzRS. Stationiert ist das Schiff in Warnemünde an der Ostsee und rund um  die Uhr einsatzbereit, da es von hauptamtlichen Mitarbeitern besetzt ist. Baujahr ist 1992, also nach der Wende, wobei die Schwesterschiffe wie die "Herman Helms" oder "Berlin" seit 1985 im Einsatz sind. Geschwindigkeit 23 kn Antrieb mit drei Propellern mit 3194 PS. Das Tochterboot "Caspar" dient dazu in flacheren Gewässern Schiffbrüchige aufzunehmen.

DGzRS Arkona

Das Modell in 1:72 stammt wie das Vorbild aus den 80er-Jahren und ist dementsprechend gegossen. Der Hersteller ist Revell, 1984 gab es bereits ein Modell der "Hermann Helms", das ich als Jugendlicher erworben habe. Leider wurde bei der Wiederauflage nichts verbessert, so dass der Bausatz teilweise klobig wirkt. Auch die Fehler des Ursprungmodells, beispielsweise bei der Wanne des Tochterboots, wurden nicht behoben, der traurige Höhepunkt bildet die Bugreling, die mir beim Erhitzen zum Erreichen der gebogenen Form schmolz oder zerbrach. Auch das Tochterboot Caspar hat einen vollkommen anderen Aufbau als die ursprünglichen Tochterboote "Steppke" oder "Biene".

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Ebenfalls wurden die Decals nur von den Namen des Schiffes und des Tochterboot her verändert, der Rest wurde vom alten Bogen übernommen, so dass die Rettungsinsel des 1992 in Dienst gestellten Schiffes im März 1989 gewartet hätte werden müssen. Dieser Bausatz hätte besser einen Platz in der Jubiläumsreihe von Revell gehabt, anstatt unter neuem Namen auf den Markt geworfen zu werden. Als Sammler von "Rettungsgerätschaften", ob "zu Wasser oder zur Luft" jedoch gibt sie zusammen mit der "Hermann Marwede" einen guten Eindruck der Entwicklung der Seenotrettungskreuzer ab, ganz abgesehen von der kleinen Spende, die pro Bausatz an die DGzRS geht.

DGzRS Arkona

Bei beiden Schiffen handelt es sich um Bausätze von Revell in 1:72. Der Untergrund in bewährter Manier: Styroporplatte in 50x100 cm und 5 cm Dicke; Schiffskonturen ausgeschnitten; Grundierung in einer Mischung von Dispersionsfarben schwarz-blau in 1:1, im Kielwasser und um den Schiffsrumpf Mischung Türkis und Blau; Aufbringen von Bausilikon und Modellieren der Wellen sowie der Bugwellen; Bemalen der Wellenkämme und des verwirbelten Wassers am Heck mit weißer Dispersionsfarbe. Modellieren der großen Bugwelle mit Watte und anschließendes Einsprühen mit Haarspray - fertig!

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Ulrich Warweg

Publiziert am 11. November 2009

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