Admiral Kuznetsovvon Thomas Loch (1:720 Italeri)Vor ungefähr zwei Monaten habe ich damit begonnen, mich mit der Faszination Modellbau auseinander zu setzen. Seitdem habe ich viel geübt und die verschiedensten Modelle zusammen geklebt. Von Autos über Schiffe zu Panzern, Flugzeugen und Hubschraubern war die komplette Standard-Palette dabei, die der Modellbaumarkt so zu bieten hat. Das Modell der Admiral Kuznetsov soll nun mein erster Beitrag für Modellversium sein. Das OriginalDie Admiral Kuznetsov ist hier ja nun schon in mehreren gelungen Beiträgen vorgestellt worden, daher versuche ich hier gar nicht erst das Original vorzustellen, da meine Recherchekünste dafür eh zu ungenügend sind. Was mich am Nachbau des Originals aber reizte, waren die Form und die Farbgebung. Die charakteristische orangene Farbgebung, die bläuliche MiG, dass gefiel mir einfach sehr gut. Auch das ansteigende Flugdeck für den Start fand ich optisch sehr ansprechend. Daher fiel meine Entscheidung für diesen Flugzeugträger aus rein optischen Gründen. Das ModellAls Bausatz wählte ich die Version der Kuznetsov von Italeri in 1:720. Auch wenn das Trumpeter Modell deutlich schöner ist und vor allem deutlich dichter am Original, mochte ich schlicht und ergreifend nicht so viel Geld ausgeben, da meine Modellbau-Fähigkeiten nach wie vor ausgesprochen fehlerbehaftet sind. Dafür habe ich mich aufgrund des geringen Anschaffungspreises auch getraut, einfach ein wenig zu experimentieren, und habe mir auch künstlerische Freiheiten gelassen. So habe ich mich z.B. nicht im Geringsten an die fehlerhaften Farbangaben der Anleitung gehalten und auch nicht krampfhaft versucht, die Original-Farben nachzubilden. So seht ihr eine reine Eigeninterpretation der Kuznetsov. Der Wasserpass z.B. ist deutlich zu dick, was allerdings auch auf ein ungenaues Abkleben zurückzuführen ist, genauso wie der abfallende Verlauf am Heck. Auch die Flugzeuge sind nicht in den originalen Farben wiedergegeben. Bemalung und DecalsBemalt habe ich das Modell, in Ermangelung einer Airbrush, komplett mit dem Pinsel und Revell-Farben. Das Flugdeck habe ich versucht mit Pastellkreide zu verschmutzen, um Gebrauchsspuren darzustellen. Damit der Turm nicht zu sauber auf dem schmutzigen Flugdeck wirkt, habe ich ihn einem Washing unterzogen. Dies war im Übrigen mein erster Versuch, diese Technik einzusetzen, und bin daher mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Was sich Italeri bei den Decals gedacht hat weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich habe nicht ein Foto im Netz gefunden, das auch nur annähernd mit den Zeichen und Deckmarkierungen übereinstimmt. Farben und Verläufe unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht, so dass ich gar nicht erst versucht habe, hier Korrekturen vorzunehmen. BesonderheitenDa dieses Modell ohnehin nicht so dicht am Original ist und einen geringen Detaillierungsgrad aufweist, habe ich mir auch zugetraut selbst Hand an das Modell anzulegen. So habe ich den vorderen Fahrstuhl ausgesägt und in abgesenkter Stellung dargestellt. Die meiste Arbeit ist allerdings in den Turm geflossen. Da er mir sehr detailarm vorkam, habe ich versucht ihn mit einer selbstgebauten Reling zu versehen. So habe ich aus sehr dünnem Draht eine Reling zusammengelötet und verbaut. Auch wenn sie ein wenig krumm und schief geworden ist, bin ich mit dem Endergebnis sehr zufrieden, da sie den Turm deutlich aufwertet. Ein Nachrüstset wäre allerdings auch eine einzige Verschwendung für diesen Bausatz. Als zusätzliches Gimmick habe ich je eine Maschine beim Start bzw. bei der Landung dargestellt, in dem ich einen dünnen Draht erhitzt habe und in das Flugzeug respektive Deck gesteckt habe. Einige Bullaugen habe ich aufgebohrt, wobei auch diese natürlich an der falschen Stelle vorgesehen sind. FazitAuch wenn der Bausatz bestimmt alles andere als perfekt ist, habe ich sehr viel Spaß beim Zusammenbau gehabt. Ich konnte ohne Hemmungen ausprobieren, und wenn es erst einmal fertig ist, sieht es finde ich durchaus ansprechend aus. Ich hoffe euch hat mein erster Beitrag bei Modellversium gefallen und auf viele Weitere. Weitere Bilder
Thomas Loch Publiziert am 28. Juni 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |