USS Alabama (SSBN-731)

von Thomas Brückelt (1:625 Eigenbau)

Der Wunsch, ein U-Boot der Ohio-Klasse zu bauen, bestand schon länger. Leider sind Bausätze von dem Typ kaum noch verfügbar. Da ich in meinem letzten Weihnachtsurlaub meinen 3D-Drucker in Betrieb nahm, ist dies nun mein erstes, vollendetes Modellbauprojekt daraus. Ich fand die kostenlosen Druckdaten dazu auf einer Webseite (https://www.thingiverse.com/).

Da ich einen Filament-Ducker besitze, musste die Oberfläche geglättet werden. Dazu überzog ich das Modell komplett mit Sprühfüller in mehreren Schichten und schliff die Oberfläche glatt. Sämtliche Kleinteile entstanden in Handarbeit. Die Schnorchel und Sehrohre mit gezogenen Gießästen, die Ruder baute ich größtenteils aus Polystyrol-Plattenmaterial gemäß einer Zeichnung neu.

Spannend wurde der Bau der Schiffsschraube mit ihren sieben Sichelblättern. Dazu zog ich eine 1,5 mm starke PS-Platte über ein Rohr und schliff die Kontur der Sichelblätter in dieses so entstandene Profil hinein. Mit einem scharfen Messer trennte ich dann mehrere Sichelblätter ab und suchte mir sieben Stück heraus, die sich von der Dicke her glichen. Die Sichelblätter klebte ich auf eine dünne Scheibe, die ich aus einem Gießast mit passendem Durchmesser abschnitt.

Lackiert habe ich das Modell mit dem Pinsel und Email-Farben von Revell. Die Oberseite strich ich mit Anthrazit 9 ein, die Unterseite ist eine Mischung aus Rot 330 und Ziegelrot 37.

Die Decals zeichnete ich nach Bildern und der Zeichnung. Gedruckt wurde auf weiße Folie. Nach dem Ausschneiden und Anbringen der Beschriftungen und Markierungen glich ich diese mit einem dünnen Pinsel ihrer Umgebung an. Danach wurde mit glänzendem Klarlack versiegelt, ein Washing mit Hellgrau per Schwamm und Pinsel aufgetragen und erneut mit seidenmattem Klarlack übersprüht. Da das U-Boot dann noch etwas zu glänzend war, nebelte ich es mit mattem Klarlack ein weiteres Mal ein.

Das Display mit entsprechender Beschriftung entstand ebenfalls im Eigenbau.

Thomas Brückelt,
acroairwolf.beepworld.de

Publiziert am 12. März 2024

Demnächst:

17. bis 31. November