Fregatte Köln F211von Norbert Thiel (1:700 NNT Modell+Buch)GeschichtlichesDie Fregatten der Klasse 122 (Typschiff Bremen F 207) wurden als Ablösung der Zerstörer der Fletcher-Klasse (Z1-Z6) sowie eines Teils der Klasse 120 (ebenfalls "Köln") geplant. Diese Schiffe sind als Mehrzweckfregatten geplant. Neben der Befähigung zur U-Bootjagd (zum ersten Male wurden Bordhubschrauber auf Schiffen der Bundesmarine eingesetzt) führen diese Schiffe auch ein großes Potential an Anti-Schiffs-Flugkörpern mit sich. Die Bestrebungen zur Vereinheitlichung zum Bau von Schiffen für das NATO-Bündnis führten immerhin dazu, daß die Schiffe der niederländischen Kortenaer-Klasse auf dem gleichen Rumpf aufbauen und in ihrem Gesamtkonzept und Erscheinungsbild sehr stark der Bremen-Klasse ähneln. Der Stapellauf des Typschiffs Bremen erfolgte am 27.9.1979, der der Köln (F 211) am 29.5.1981, die Indienststellung der Bremen am 7.5.1982, der Köln am 19.10.1984. Die Namen der weiteren Schiffe sind Niedersachsen (F 208), Rheinland-Pfalz (F 209), Emden (F 210), Karlsruhe (F 212), Augsburg (F 213) und Lübeck (F 214). Technische Daten
Nun zum Modell:Die Fregatte Köln ist das zweite Modell der NNT-Serie zur Schiffe der Deutschen Marine. Es sind Teile zum Bau des Modells zu verschiedenen Zeitpunkten enthalten. Dies ist in der Bauanleitung nicht ersichtlich, wird dem Modellbauer jedoch bei etwas Literaturstudium (ich empfehle hier das Schiff-Profile Nr.9) keine Schwierigkeiten bereiten. Einige Fehler in der Bauanleitung können dann ebenfalls korrigiert werden, NNT legt ein Korrekturblatt ab sofort bei. Das Modell wurde aus dem Kasten gebaut, einzige Ergänzungen waren Reelingstücke und Rettungsringe aus dem Satz 700-5 von der F. GMM. Das Modell ist aufgrund sehr filigraner Fotoätzteile und schwieriger Klebeverbindungen (Masten aus 4 Fotoätzteilen) aus meiner Sicht für Anfänger ungeeignet und auch Experten werden gefordert werden. Unter Beibehaltung der Maßstabsgenauigkeit ist dies machbar, für Notfälle kann man das Ätzteil separat erwerben (auch ich habe einen zweiten Satz benötigt). Die im Bausatz fehlenden roten Warnstreifen wurden durch Abziehbilder aus dem Brandenburg-Satz ergänzt. Die Bemalung erfolgte wie immer mit der Air-Brush (Atztek) mit selbstgemischten Tamiya-Farben (Neutral-Grey / Weiss ca. 2:5), die Decks wurden mit Humbrol nr.27 bzw 67 (Flugdeck) bemalt. Die weitere Detail-Bemalung erfolgte ebenfalls mit Humbrol-Farben. Der Sockel stammt aus dem NNT-Sortiment, die Takelage ist wie immer "stretched sprue". Das Modell hat ca. 30 Stunden Bauzeit benötigt. Nun hat die Brandenburg endlich einen adäquaten Partner. Die wunderschönen Fotos stammen von Martin Kohring (Martin sei Dank)! Norbert Thiel Publiziert am 31. Oktober 2005 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |