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„Landezone Echo“

von Hajo Lippke (1:700 verschiedene Hersteller)

„Landezone Echo“

Ein Kollege von mir, der bei der Marine ein so genannter „76er“ war (Angehöriger des Seebataillons), äußerte kürzlich, dass er in seiner Dienstzeit als Austauschoffizier in den USA mal auf einem LCAC – einem Landing Craft Air Cushion – mitgefahren war. Das hat wohl einen ziemlich bleibenden Eindruck hinterlassen, und da er auch sonst ein feiner Kerl ist, habe ich mich mal wieder an einem Diorama versucht.

„Landezone Echo“

Ausgangspunkt war ein tiefer Bilderrahmen eines bekannten schwedischen Möbelhauses, der Form, Aufteilung und Maßstab des Dioramas vorgab. Ok, der Maßstab stand bereits vorher für mich fest, da ich in 1:700 noch einige Bestände an Überbleibseln habe als auch noch etwas Bastelerfahrung. Neben dem LCAC, das an einen Strand anlanden sollte, wollte ich auch noch einige andere Fahrzeuge des US Marinecorps darstellen – bei der Passprobe oben sind sie bereits zu sehen.

„Landezone Echo“

Der Strand wurde mit Gips modelliert und dann noch der Bilderrahmen innen mit einem dramatischen Himmel verziert:

„Landezone Echo“

Mit Naß-auf-naß-Technik wurde dann der „Meeresboden“ gemalt – blau als Grundlage, je nach Wassertiefe heller oder dunkler.

„Landezone Echo“

Die größeren, grünen Flecken sind Algenbänke.

„Landezone Echo“

Um den an den Strand angrenzenden Wald zu modellieren, habe ich einfach einen Baum aus dem Modellbahnzubehör ordentlich in kleine Teile zerschnipselt und diese dann mit mattem Holzleim aufgeklebt.

„Landezone Echo“

Um etwas mehr Dramatik auf meinem Diorama zu haben, müssen natürlich auch Feindkräfte dargestellt werden. Hier sehen wir zwei feindliche Panzer, die anscheinend direkt am Strand bereits beschossen und zerstört worden sind. Der eine hat „nur“ seine Kette geschmissen („Mobility Kill“), aber der andere…

„Landezone Echo“

Das Wasser entstand mit Acrylgel. Dieses wurde mit einem groben Borstenpinsel aufgetragen und dann, locker aus dem Handgelenk, zu auf den Strand zulaufenden Wellen modelliert.

„Landezone Echo“

„Landezone Echo“

Direkt nach dem Auftrag sieht das ganze noch sehr stürmisch aus, aber je mehr das farblose Gel austrocknet, desto mehr verschwinden auch die „Schaumkämme“.

„Landezone Echo“

Die beiden Boote, ein Riverine Command Boat und ein Schlauchboot, sind bereits mit dem Auftrag des Acrylgels mit in das Diorama eingebaut worden.

„Landezone Echo“

Mit weißer Farbe wurden Schaumkronen, Schraubenwasser und Wellenkämme betont, ein abschließender großzügiger Auftrag von klarem Glanzlack machte das Wasser dann noch „nasser“.

Die beiden Cobra-Kampfhubschrauber wurden auf gezogenem klaren Gießast platziert und so „in die Luft gebracht“.

„Landezone Echo“

Noch das LCAC aufgesetzt und fertig ist der modellbauerische Anteil des Dioramas!

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„Landezone Echo“

 

Marines am Strand, LCAC im Hintergrund:

„Landezone Echo“

Und zu guter Letzt das Diorama in seinem Kasten, versehen mit der Hymne des US Marinecorps sowie einigen Mottos verschiedener internationaler marineinfanteristischer Verbände:

„Landezone Echo“

„Landezone Echo“

Hajo Lippke

Publiziert am 20. September 2019

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