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Ferrari 126 C2

Umbau in das Fahrzeug USA GP West Long Beach 4. April 82

von Werner Eichbauer (1:12 Protar)

Ferrari 126 C2

Mythos von der Startnummer 27 in der Scuderia Ferrari

Enzo Ferrari setzte sich persönlich für die Verpflichtung von Gilles für das FI Team ein. Sein Debüt beim GP Mospot Kanada am 07.Oktober 1977, nach dem Ausstieg von Lauda, war wenig ermutigend so beendete er das Rennen als 12. und Letzter.

Doch in den folgenden Jahren wurde er einer der schnellste Fahrer seiner Zeit mit einer unheimlichen Fahrzeugbeherrschung immer im Grenzbereich und auch darüber.

Gilles Villeneuve
Gilles Villeneuve

Im Jahr 1979 stellte Gilles nicht nur seine Fähigkeiten, sonder auch seine Fairness und seinen Teamgeist unter Beweis. In Monza hätte er gewinnen können, doch er akzeptierte die Stallorder und ließ Jody Scheckter den Vortritt, der so den Weltmeistertitel nach Maranello holte. In der Saison war Ferrari mit seinen Turbo-Motoren wieder konkurrenzfähig.

Dann kam der 8. Mai 1982 Es war das Qualifying am Samstag vor dem GP in Zolder. Beim Versuch, schneller zu sein als sein Teamkollege Pironi, kollidierte er mit den March von Jochen Mass. Das Leben von Gilles Villeneuve endete an einem Metallzaun und die Legende von Gilles Villeneuve war geboren.

Das Original:

Vorbild für den Umbau ist das Fahrzeug das Gilles beim GP in Long Beach einsetzte. Mit dem Bausatz können für die Saison 1982 die Fahrzeuge mit den # 057,058,059 gebaut werden. Für den Stadtkurs legte man die Regel für die Heckflügel etwas großzügiger aus und um mehr Abtrieb zu bekommen wurden zwei kleine Flügel versetzt über die gesamte Fahrzeugbreite angebracht. Das Rennen beendet GILLES als dritter, wurde aber auf Grund eines Protestes von TYRELL gegen die Heckflügel disqualifiziert. Der Typ 126 hatte einen V6 Turbomotor und der Konstrukteur für das Chassis das für Ferrari endlich gute Werte brachte war Dr. Harvey Postlethwaite. Für mich war es reizvoll diesen Typ nachzubauen und gleichzeitig einige Verbesserungen am Bausatz vorzunehmen.

Ferrari 126 C2

Das Modell:

Die Firma PROTAR (PB) aus Italien ist bekannt durch Ihre Motorradmodelle, denn der Gründer PROVINI war ein bekannter Motorradrennfahrer. Im Maßstab 1:12 wurden hauptsächlich FERRARI Modelle FI herausgebracht, ausnahmen ALFA(2), RENAULT(1) und F 40. Einige Modelle wurden in den letzten Jahren von REVELL neu aufgelegt so auch der FERRARI 126.

Vorneweg, das Beste an den PB sind die Abziehbilder und die Typenauswahl. Ist man von den TAMIYA Bausätzen in Punkto Perfektion der Teile, Passgenauigkeit und Ausführlichkeit der Bauanleitung verwöhnt, muss man bei PB Abstriche machen. Ohne zusätzliche Hilfen aus der Literatur oder Originalfotos steht man alleine auf der Piste um die dürftigen Farbangaben zu ergänzen sowie nötige Korrekturen und Verfeinerungen vornehmen zu können.

Der Bau:

Nun zum Bau, ich möchte weniger auf die Ausführung des PB eingehen, vielmehr einige Details zu den Umbauten und Verwendung neuer Materialen berichten. Mein Grundsatz für den Bau in diesen 1:12 Maßstab ist, so viel wie möglich die originalen Materialen einzusetzen.

Spoiler/Heckflügel:

Frontspoiler mit Alufolie bezogen, der vordere Teil des Flügelprofils (Kantenschutz)ist mittels lackiertem Decalfilm klar dargestellt.

Heckflügel, Kernprofil aus Balsa, dann grundiert und mit Alufolie bezogen. Eine Herausforderung sind die Kohlefaser/Carbon Strukturen der Verkleidungen und die Belüftungshutzen der Bremsen.

Ferrari 126 C2

Nach langen Versuchen erinnerte ich mich der Zeiten als ich noch zu den Puristen vom „Hang“ mit ferngesteuerten Modellen angehörte und wie mit diesen leichten Faserverbundwerkstoffen in Formen die leichten Modelle bauten. Diese Technik die als Ausgang eine in einer mehrfach abgeformten „Urform“ in Silikon hat, bildet die Strukturen im Modell nach. Materialen sind: Silikon, Trennmittel, Gewebe, Epoxiharz und Geduld. Gut sortierte Fachgeschäfte, die RC Modelle führen, haben diese Materialien.

Ferrari 126 C2

Die Bemalung:

Für das "Rosso Corsa" der Scuderia ist am besten ein Original angemischter Autolack. Für die Aluteile die ich nicht aus Alu gemacht habe: MODELLMASTER zum polieren. Eine vorzügliche Farbe für Stahl/Schwarz sm/ ist die bei die bei uns wenig bekannte von den Eisenbahnmodellbauern verwendete Marke aus USA > FLOQUIL.

Fazit:

Ein sehr interessanter Bausatz der eine stürmische Epoche der FI wiedergibt. Für den Anspruchsvollen Bastler sicher mit einigen Mängeln behaftet, die nicht ohne entsprechende Unterlagen zu korrigieren sind.

Werner Eichbauer

Publiziert am 04. März 2004

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