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Peppermint Fuzz

von Carsten Haake (1:32 Aurora)

Peppermint Fuzz

Der philosophische Ansatz

Wer kennt das nicht?

Da soll ein neues Projekt angefangen werden und du gehst zur Sammlung und wählst ein altes Modell aus, was schon wer weiß wie lange dort liegt. Dann machst du den Fehler im Netz nach dem aktuellen Wert zu recherchieren und stellst fest: Der Wert hat sich vervielfacht, Neuauflagen gibt es auch nicht.

Peppermint Fuzz

Also was tun? Ein schöner Modellbausatz, original verpackt, komplett mit Bauplan und Decals hat nur dann Sammlerwert, wenn er so bleibt. Einmal angefangen, oder gebaut, hat er nur noch ideellen Wert. Dafür waren sie aber mal gedacht: Bastelspaß für Anfänger bis Profis. Da steckt so manch einer in einem Dilemma fest. Also packst du ihn wieder ins Regal? Nein, ich habe ihn damals für mich gekauft und nicht für denjenigen, der mal meine Sammlung auflöst und alles verramscht! Also bauen und mit der Originalschachtel Fotografieren. Ins Regal stellen und sich darüber freuen! Einen Artikel für MV schreiben und der Modellbaugemeinde vorstellen!

Peppermint Fuzz

Durch Zufall habe ich den beschriebenen Kit zweimal:  Einmal OVP und der Zweite angefangen durch jemand, der das erste Mal so etwas auf dem Schreibtisch hatte und nach der Hälfte aufgab. Da geht man dann entsprechend lockerer heran: ......

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Zunächst die Teile wieder vorsichtig demontieren und von Kleberesten befreien. Man wundert sich, wie fest so eine Verbindung doch werden kann. Bei den Chromteilen hat mein Vorbastler jedenfalls den klassischen Fehler gemacht, sie nicht anzuschleifen. Dadurch löste sich der Klebstoff nur durch vorsichtiges Abreiben.

Peppermint Fuzz

Das Modell

Aurora hatte 1969 eine Serie von 6 Hot-Rods im Maßstab 1/32 im Programm. Es sind so ziemlich die verrücktesten Designs, die ich kenne. Nur Monogram hatte ähnliche Modelle in 1/24 im Handel. Man fragt sich unweigerlich: Gab es solche Fahrzeuge in den USA wirklich, oder haben die Modellbauer zu viele Drogen konsumiert? Wer kommt auf die Idee am Heck des Fahrzeugs zwei Bärenfallen aufzuhängen? Ein Motorrad auf das Trittbrett zu stellen? Einen Radarwarner auf den Kühler zu setzen? Wozu sind diese Spikes auf den Hinterrädern?

 

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Ein Blick in das Archiv auf die Autos von George Barris und anderen Kustomizers zeigt: Nichts war unmöglich!

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Der Bausatz besteht aus 69 Teilen. Bereits in Pink eingefärbt, beinhaltet der Kit Chrom und Glasteile. Zwei Figuren im Sixty-Style sind immer dabei(sie heißen laut Bauplan Harley und Angel). Die Passgenauigkeit ist für das Alter in Ordnung. Die Bauanleitung lässt allerdings Fragen offen, die nur durch Anpassungen geklärt werden können. Wie früher auch bei Revell üblich lag eine deutsche Übersetzung bei: „Klebe Teil 4 an Teil 5…“ usw. Die hilft aber nicht wirklich viel. Der Motor bekam noch Zündkabel und der Kühler Gummischläuche. Die riesige Antenne habe ich beibehalten: Kultig! Der Abziehbilder-Bogen war schon leicht angegilbt, aber zum  größten Teil noch brauchbar. Leider waren auf den Decals die Sterne verkehrt herum gedruckt, so dass ich die beigelegten Alternativen verwendete. Wie schon gesagt-es waren die wilden 60er Jahre…

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Carsten Haake

Publiziert am 28. Januar 2022

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