1966 Chevy Fleetside und 1965 Chevelle Stockervon Peter Blaasch (1:25 verschiedene Hersteller)Am Anfang kam die 1965er Chevrolet Chevelle als modified Stockcar von AMT auf meinen Basteltisch. Irgendwie hat mich das Auto fasziniert, mit seinen protzig breiten Reifen, dem bulligen Motor, aber einer sonst einfachen Ausstattung. Der Bau war dann nicht so einfach. Es wollte alles nicht so recht zusammen passen. Vieles musste nachgearbeitet, gekürzt, verlängert oder ergänzt werden. Auch gab die Bauanleitung mir mal wieder so manches Rätsel auf. Aber gerade auch deshalb reizen mich solche Bausätze, getreu dem Motto: Einfach kann jeder. Und man wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben. Gebaut wurde out of box. Lediglich der Motor und die Batterie wurden verkabelt und die Auspuffrohre durch Bare-Metal verkleidete Messingrohre ersetzt. Dann kam die Idee mit dem Anhänger, aber alle lieferbaren Trailer waren zu schmal. Dem Auto deswegen schmalere Reifen aufziehen, kam für mich nicht in Frage. Das führte schließlich zum Eigenbau. Orientiert habe ich mich an einem Foto der Firma Johnson-Trailer aus den USA. Die Grundplatte ist eine 2 mm starke Plexiglasscheibe, die ich grundiert und lackiert habe. Diese wurde mit einem Balsaholzbrett beklebt und mit Evergreen-Profilen verkleidet. Das Stützrad stammt von Aoshima, Handbremse und Rampen von AMT, Deichselkasten sowie Rammgitter von Italieri und der Feuerlöscher von Heller. Die Räder sind von einem alten Jo-Han Bausatz. Restekisten sind doch etwas schönes. Jetzt benötigte ich noch eine Zugmaschine. Vom Baujahr passte der Chevy Fleetside Pickup gut dazu. Von dem Revell-Bausatz wurde ich beim Basteln geradezu verwöhnt. Alles passte wunderbar, war sauber verarbeitet und mit einer sehr guten Bauanleitung ausgestattet. Das Dach habe ich mit einem Decal von Microscale verziert. Dieses ist hauchdünn und verhält sich etwas zickig beim Aufbringen. Das erste ist mir denn auch gleich zerrissen. Aber einmal drauf, wirkt es wie lackiert. Die Fahrerfigur ist ein alter Bekannter von Fujimi. Für die Ladefläche liegen dem Bausatz zwar sehr schöne Decals bei, aber ich habe mich trotzdem für lackieren entschieden. Sieht irgendwie realer aus. Der Reifen auf der Ladefläche stammt aus dem AMT Bausatz und kann den breiten linken Vorderreifen ersetzen. Denn gefahren wird beim Dirt-Track immer links herum. Das hat zur Folge, dass der linke Vorderreifen nicht besonders belastet wird bzw. wenig Grip hat und durch einen schmaleren ersetzt werden kann. Das ergab beim Modell aber ein asymetrisches Bild und sah nicht gut aus. Die Profilschnitzerei in den Reifen habe ich mir allerdings erspart. Wie schnell man bei so etwas übrigens die komplette Bodenhaftung verlieren kann, zeigt eindrucksvoll dieses kleine Video. Zum Schluß habe ich alle Modelle mit Mattlack übergesprüht. Lackiert wurden alle Modelle komplett mit Revell Aquacolor Farben. Dann noch eine kleine Dioramaplatte gebaut und das Gespann kann sich auf den Weg zum Dirt-Track-Race machen. Alles in allem, wieder hübsch bunt, so wie es mir gefällt. Und Spaß hat es auch wieder gemacht! Peter Blaasch Publiziert am 19. November 2021 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |