UAZ 452 Tabletka

von Markus Schwery (1:35 Bilek)

Mascha und der Bär ist mit Abstand meine liebste Zeichentrickserie. Sie handelt von den Abenteuern des kleinen quirligen Mädchens Mascha sowie einem liebenswürdigen und gutmütigen Bären. Mascha und ihre tierischen Freunde besuchen den Bären jeweils in seinem Häuschen in den sibirischen Wäldern.

In der Serie gibt es unter anderem zwei immerzu hungrige Wölfe, die in einem ausrangierten Ambulanzfahrzeug wohnen. Die beiden leiden ebenfalls unter Mascha‘s Eskapaden, insbesondere wenn ihr Rettungswagen wieder einmal den Hügel herunter rollt.

Bei diesem Krankenwagen handelt es sich um einen UAZ 452, so etwas wie einer russischen Version des Bully. Die ersten Fahrzeuge kamen 1965 auf den Markt. Wegen ihrem Aussehen werden sie oft "Brotlaib" (Bukhanka) genannt. Die Ambulanzversion hat den Spitznahmen "Tabletka" (Pille).

Nachdem das Bilek Model des UAZ-452 Tabletka anfänglich nicht aufzutreiben war, bin ich schließlich in einem tschechischen Modellbauladen fündig geworden. Dank Google Translator und der Tatsache, dass alle Webshops in etwa immer den gleichen Prinzipien folgen, konnte ich bald darauf mit dem Bau des Ambulanzfahrzeugs beginnen.

Die Anzahl Teile ist recht überschaubar. Meist sind sie etwas rustikal ausgeführt. Allerdings enthält der Bilek Bausatz ein maßgeschneidertes Ätzteilset von Eduard. Ganz so mitgenommen wie im Comic sollte die Karosserie nicht werden, aber ein wenig verbeult durfte es schon sein. Also habe ich mit einem Heissluftföhn die Bauteile etwas malträtiert.

Nach der Grundierung ging es weiter mit einer Schicht Rostfarbe in verschiedenen Tönen. Mit Dunkelgrau habe ich dann ein Pre-shading und eine Marmorierung gemacht, damit die weiße Farbe nicht zu gleichmässig wird. Anschließend wurde das Fahrzeug mit Salz bestreut, da ich für die Darstellung von Rostflecken sehr gerne mit der Salzmethode arbeite.

Der schwierigste Teil kam dann ganz zum Schluss - das Einsetzen der Scheiben. Um dem Vorbild zu entsprechen, konnte ich nicht die aus dem Bausatz nehmen, sondern musste sie neu erstellen.

Markus Schwery

Publiziert am 16. Januar 2020

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