1997 Chevrolet Monte CarloNASCAR, #24 „DuPont Million Dollar“, Jeff Gordonvon Bernd Oehling (1:24 Monogram)
Im NASCAR Winston Cup von 1973 bis 2003 gab es sowohl für die Fans als auch für die teilnehmenden Fahrer einen netten Extrabonus zu gewinnen. Der NASCAR Hauptsponsor, die Firma Winston Reynolds Tobacco, schrieb im Winston Cup (bis 1997) neben der Meisterschaft einen zusätzlichen Wettbewerb aus. Die „Winston Million“ in Höhe von 1 Million Dollar wurde als Preisgeld ausgeschrieben für denjenigen Fahrer, der innerhalb einer Saison vier bestimmte Rennen gewinnen konnte.
Diese Veranstaltungen, auch „Crown Jewels“ genannt, waren das „Daytona 500“ („richest race“) auf dem Daytona International Speedway; das „Winston 500“ („fastest race“) auf dem Talladega Superspeedway; das „Coca-Cola 600“ („longest race“) auf dem Charlotte Motor Speedway und das „Southern 500“ („oldest race“) auf dem Darlington Speedway.
Fahrer, die mindestens zwei von vier Rennen gewinnen konnten, erhielten immerhin noch einen Bonus von 100.000 Dollar. Dieses Preisgeld holten sich 1989 Darrell Waltrip, 1990 Dale Earnhardt, 1991 Harry Gant, 1992 Davey Allison und 1996 Darrel Waltrip ab. Die Winston Million konnte nur zwei Mal gewonnen werden. Erstmalig von Bill Elliot im Jahr 1985 und letztmalig von Jeff Gordon in der Saison 1997.
Ab 1998 startete als Ersatz für die Winston Million das Programm „Winston No Bull 5“ für Fahrer und Fans mit dem Untertitel „If they win – you win“. Zu den vorherigen vier Events kam das Rennen in Las Vegas dazu und bei dann fünf Rennen pro Saison wurden zu den Top5 Qualifiyern jeweils ein Fan aus den Zuschauern dazugelost. Diese Fans kamen am Renntag zum Team hinzu, erhielten ein komplettes Teamdress, ein Headset, waren bei den Vorbereitungen dabei und durften bei der Crew in der Box dabei sein. Der weitere Deal war einfach. Wenn einer der Top5 Fahrer das Rennen gewinnen konnte, erhielt er eine Million Dollar Preisgeld und die gleiche Summe ging dann auch an den Fan.
Durch den Sieg von Dale Jarret im „Winston 500“ erhielt Ronald Sims aus Louisiana in der Saison 1998 eine Million Dollar und in der Saison 1999 bescherte Jeff Gordon beim „Daytona 500“ dem Fan Ray Grimm aus Maryland die gleiche Summe. Jim Chormann aus Staten Island, Elizabeth Naylor aus Boaz AL, Melissa Brown aus Pittsburg, Joyce Williams aus Texas, Richard Sturtz aus Maryland und weitere Fans kamen vom Rennen mit einem kleinen Taschengeld nach Hause.
Bernd Oehling Publiziert am 05. April 2018 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |