1993 Chevrolet LuminaNASCAR, #10 „Food City“, Jimmy Spencervon Thomas Lutz (1:24 Monogram)
Ein Wort zu den Startnummern bei NASCAR! Die Vergabe von Startnummern unterscheidet sich von Rennorganisation zu Rennorganisation. In der bekannten Formel1 war es lange Zeit üblich, dass die Startnummern jedes Jahr neu vergeben wurden. Der Weltmeister und der Vize-Champion des Vorjahres erhielten grundsätzlich die Startnummern 1 und 2. Die restlichen Startnummern ab 3 aufwärts wurden in der Reihenfolge der Teams aus der Konstrukteurswertung des Vorjahres vergeben. Seit 2014 können die Formel1-Langweiler ihre Startnummer einmalig selbst wählen und behalten diese Nummer die ganze Zeit über in der FIA Formula One.
Die Vergabe der Startnummern im NASCAR Cup beruht seit jeher mehr auf konservativer Beständigkeit und läuft nicht über die Fahrer, sondern über die Teams. Die berühmte #43 ist seit 1959 bis heute bei Petty Enterprises und dürfte die Startnummer sein, die am längsten beim gleichen Team blieb. Lee Petty startete 1950 allerdings mit der #42 und zeitweise hielt Petty Enterprises die Startnummer 40 bis 45. Ebenfalls lange Zeit in einem Team ist die #3 bei RCR oder die #18 bei Joe Gibbs Racing. Die Liste ließe sich beliebig lange fortsetzen.
Wechselt also ein Fahrer das Team, auch während einer Saison, fährt er die nächsten Rennen mit einer anderen Startnummer. Trotzdem wurden einige Fahrer immer mit einer bestimmten Startnummer identifiziert, wie Cale Yarborough auf der #11, Bill Elliot auf der #9, Terry Labonte auf der #5 oder Jeff Gordon auf der #24, aber nur deswegen, weil sie lange Zeit beim gleichen Team blieben. Die #13 ist übrigens nicht die Startnummer mit den wenigsten Starts, sondern (meines Wissens) die #65 mit 94 Rennen von 1949 bis 2017.
Jimmy Spencer wechselte oft das Team und fuhr somit zahlreiche Autos mit verschiedenen Startnummern. Im NASCAR Cup waren das z.B.: #88 für Buddy Baker Racing (1989), #57 für Rod Osterlund Racing (1990), #98 für Travis Carter Racing (1991/1992), #12 Bobby Allison Racing (1992 und 1993), #27 für Junior Johnson Racing (1994), #23 erneut für Travis Carter (1995 bis 1999), #26 weiterhin bei Travis Carter (2000 und 2001), #41 für Chip Ganassi Racing (2002), #7 für Jim Smith Racing (2003), #4 für McClure Racing (2004), #50 für Don Arnold Racing (2005), ein Rennen auf #37 für Ron Carter (2005) und in seiner letzten Saison 2006 zwei Rennen auf #78 für Barney Visser Racing.
Modelle von Stock Cars mit dem Fahrer Jimmy Spencer sind in Modellversium zu finden als #12 „Meineke Mufflers“ Ford Thunderbird, #27 „McDonalds“ Ford Thunderbird, #26 „Kmart“ Ford Taurus, #98 „Banquet Foods“ Chevrolet Lumina, #7 „Sirius Radio“ Dodge Intrepid und der hier vorgestellte #10 „Food City“ Chevrolet Lumina aus der NASCAR Busch Grand National Serie.
Thomas Lutz, Publiziert am 16. Juni 2018 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |