1992 Chevrolet Lumina

NASCAR, #41 „Kelloggs Cornflakes“, Greg Sacks

von Thomas Lutz (1:24 Monogram)

Modellbausatz Monogram im Maßstab 1:24; gebaut out-of-box mit Decalsheet von JNJ Decals; Grundierung mit Holts Lackiergrundierung, Lackierung mit Acryllack von Multona; Klarlack DupliColor; Interior und Rollgage in Revell Grau; Goodyear-Letters von Powerslide Decals; Tamiya Fahrerfigur, bemalt; Auspuffendrohre aus Stahlröhrchen.

Gehen dem Stock Car Modellbauer irgendwann die interessanten Themen aus? Das Modell des Chevrolet Lumina von Monogram wurde bereits mehrfach besprochen, zu den Underdogs wie Greg Sacks geschrieben, die Sponsoren erwähnt, über Regeln und Technik erzählt, Statistisches hinzugefügt sowie über modellbauerische Tips für den Zusammenbau und die Decals berichtet.  

Meine Ex-Frau meinte auch: „Die Autos sehen doch alle gleich aus!“ und auf Modellbau-Ausstellungen kam von Besuchern ebenfalls schon die Frage: „Was ist daran reizvoll immer wieder dasselbe Auto zu bauen?“.

Berechtigte Fragen und Einwände über die man sich schon mal Gedanken macht. Die Experten würden dann sagen: „Ja, aber es gibt ja den 92er Lumina, den 94er Lumina, die verschiedenen Serienjahre des Chevrolet Monte Carlo, des Impala, den Ford Thunderbird von 1978 – 1997, den Taurus, den Dodge, den Oldsmobile, die Buicks und und und ....“.

Freilich sind es alles Autos mit vier Rädern, an jeder Ecke eins, Motor, Windschutzscheibe, Auspuff – die Modelle mit Decals, Lackierung, bunte Farben und großen Startnummern. Der Maßstab wechselt mal von 1:25 zu 1:24, die Reifenbuchstaben sind mal weiß oder gelb. Mitunter hat ein Modell Klebeflecken auf der Heckscheibe, bei einem Anderen gibt es Farbnasen bei genauem Hinsehen, wieder Andere haben gerissene Decals oder schiefstehende Vorderräder.

Wenn sich ein Plastikmodellbauer irgendwann auf eine bestimmte Sparte oder einen bestimmten Maßstab festlegen sollte bringt es das Angebot an Bausätzen u.U. mit sich, dass man nicht nur Modelle dieses Bereiches baut, sondern auch zu einer Art Modellsammler wird.   

Beim Blick in meine Vitrinen, in denen Stock Cars, US-Trucks und US-Cars stehen, fallen mir dann manchmal die Kommentare von Ex-Frau und Ausstellungsbesuchern ein. Im Geist stelle ich mir dann Sammler von Briefmarken, Bierdeckeln oder Oldtimern vor, Sammlerinnen von Puppen,  Eulenfiguren oder Porzellantassen – und Modellbaufreunde mit Modellen, die Flügel, Ketten oder Kanonen haben...

...und irgendwie kriege ich den Verdacht nicht los – dass Plastikmodellbau verdammt kreativ ist, die Sinne beruhigt, einen schönen Ausgleich für das Berufsleben darstellt und das Modellbauen von bunten Stock Cars einfach total viel Spaß macht – oder wie geht euch das?             

Thomas Lutz,
stockcarmodels.weebly.com

Publiziert am 13. April 2017

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