1994 Ford ThunderbirdNASCAR, #27 "McDonalds", Jimmy Spencervon Thomas Lutz (1:24 Monogram)Stock Cars....auf Modellbau-Ausstellungen fachsimpelt man gerne mit Modellbaufreunden unterschiedlicher Sparten. Es gibt immer Interessantes zu entdecken, zu erfahren, Tipps und man lernt immer wieder Neues. Ein bisschen Kritik kann auch nie schaden, und so kam schon mal im Spaß die Äußerung: „Diese Stock Cars sehen doch eigentlich alle gleich aus!". Also antwortet man ebenso spaßig, dass an Kampfpanzern immer zwei Ketten sind und ein Kanonenrohr, Flugzeuge in der Regel Flügel haben und amerikanische Lkws 18 Räder. Ich für mich selbst klebe Stock Car Modelle weil´s mir nach Feierabend einfach Spaß macht. Da kommen vier Räder dran, an jeder Ecke eines, bunte Lackierungen, abwechslungsreiche Decals und ein relativ einfacher Zusammenbau. Dabei sind meine Modelle einfach gebaut, nicht mit teuren Aftermarket Zusatzteilen gesupert und in den Details auch eher auf Low Level gehalten. Sicherlich baue ich keine Premium-Modelle, die an Wettbewerben teilnehmen könnten. Ab und zu haben meine Modelle auch kleine Fehler oder Macken, aber...ich baue so zum Spaß. Der 1994 Ford Thunderbird #27 „McDonalds", im Original gefahren von Jimmy Spencer und völlig Standard (= out-of-the-box) aus dem Monogram Kit 2442 gebaut, ist so ein Modell. Außer dem unteren Kühlergitter und „echten" Edelstahlrohren für die seitlichen Auspuffrohre wurde das Modell genau nach Bauplan gebaut. Nach Feierabend können sich so Gehirn und Verstand ein bisschen ausruhen ohne komplizierte Arbeitsgänge zu machen. Und hat man bereits zehn Thunderbirds gebaut, fällt der Elfte umso leichter. Die fertige Karosserie sah nach Lackierung und Aufbringen der Decals noch gut aus. Beim Überlackieren zur Fixierung und Versiegelung der Decals, zum Schutz gegen Fingerspuren sowie zum Schutz gegen Kratzer, kam jedoch nach dem Durchtrocknen zum Vorschein, dass sich in den Decalflächen auf Motorhaube und Dach kleine Falten gebildet hatten. Die hauchdünnen transparenten Decals sind sehr empfindlich, und jetzt gab es keine Chance mehr, die Falten heraus zu ziehen. Hätte ich das Gehirn wohl doch nicht so weit herunterfahren sollen... Jimmy Spencer fuhr mit diesem Thunderbird seine beiden einzigen Rennsiege im NASCAR Winston Cup heraus in Daytona und Talladega in der Saison 1994. In 20 Jahren aktiver Karriere bestritt Spencer von 1985 bis 2006 insgesamt 826 Rennen in verschiedenen Klassen der NASCAR. Jimmy erhielt den Spitznamen „Mr. Excitement" für seine sehr aggressive Fahrweise, und nach seiner aktiven Zeit als Fahrer war er bis 2013 als Fernsehkommentator tätig.
Thomas Lutz, Publiziert am 29. Dezember 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |