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Ligier JS11

Formel 1-Saison 1979, #26 Jacques Laffite

von Reinhold Walle (1:12 Heller)

Ligier JS11

Zum Modell:

Der LIGIER-GITANES JS 11 von Heller im Maßstab 1:12 - von wann? Keine Ahnung, auf jeden Fall uralt. Das Modell habe ich vor Jahren ersteigert, ist heute nicht mehr im Angebot und wenn, dann für richtig großes Geld.

Der Hellerbausatz ist recht einfach gehalten, besonders die Darstellung des Motors. Kein Vergleich zu gleichaltrigen Tamiyabausätzen. Viele Auswurfstempel und Gießgrade sind zu entfernen. Dafür sind die Chromteile exzellent. Ärgerlich auch die Decals - die Zigarettenmarke des Hauptsponsors von Ligier GITANES ist auf dem Decalbogen nicht zu finden. Was wäre ein Williams ohne CAMEL oder ROTHMANS, was wäre ein Ferrari oder Mc Laren ohne MARLBORO. Ein Graus für jeden Modellbauer. Bei diversen Zubehörhändlern gibt es ja verschiedene Decalbögen für die oben angesprochene Zigarettenreklame zu kaufen, aber nicht für GITANES.

Ligier JS11

Sponsor:

Dank Google habe ich auch dieses Problem gelöst, dort gibt es den GITANES Schriftzug in allen Variationen. Scannen, am Computer bearbeiten, auf die richtige Größe gebracht und die Umrisse der Schrift auf weiße Folie gedruckt (hört sich so einfach an, war aber ganz schön Arbeit). Anschließend die Schrift sorgfältig ausschneiden, nach dem Lackieren am Modell anbringen und fertig.

Ligier JS11

Lackierung:

Ich verwende zum Lackieren meiner Modelle ausschließlich TS-Farben von Tamiya, so auch beim Ligier (TS-23 und TS-26). Jedem Airbrush Freak werden jetzt die Haare zu Berge stehen, aber ich denke für so große Maßstabsmodelle fährt man mit Sprühfarben sehr gut. Sorgfältiges Lackieren vorausgesetzt, aber das brauche ich den alten Modellbauhasen von MV ja nicht zu erzählen.

Ligier JS11

Historie (Kurzform):

Der Rennstall LIGIER-GITANES trat im Formel 1 Circus zum ersten Mal im Januar 1976 in Interlagos beim Großen Preis von Brasilien an. 1977 und 1978 erreichte der „Neuling" bei den Weltmeisterschaftsrennen einen beachtlichen zehnten bzw. achten Platz. Aber man wollte natürlich ganz vorne mitfahren, und so ging LIGIER-GITANES bei der Weltmeisterschaft 1979 mit zwei neuen Wagen an den Start, dem LIGIER JS 11 mit einem Ford-Cosworth Motor. Die Nr. 26 pilotiert JAQUES LAFFITE, die Nr. 25 PATRICK DEPAILLER. Beide Fahrer beherrschen das Rennen vom ersten bis zum letzten Augenblick und am Ende stand der Sieg. Der Rennstall LIGIER-GITANES ist plötzlich ernster Anwärter auf die Weltmeisterschaft. Durch ständige Getriebeschäden verlieren die Wagen jedoch ihren Vorsprung, zudem treffen sie auf die immer stärker werdenden FERRARI und WILLAMS. Aber trotz der technischen Probleme und des schweren Drachenflugunfalls von Stammfahrer PATRICK DEPAILLER beendete das Team 1979 die Saison mit dem dritten Platz.

Die weitere umfangreiche Historie des Rennstalles ist bei Wikipedia nachzulesen.

Ligier JS11

Ligier JS11

Reinhold Walle

Publiziert am 17. Juli 2013

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